Anton Kolig: Unterschied zwischen den Versionen

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Kolig Anton, * 1. Juli 1886 Neutitschein, Mähren (Jicin, ČR), † 17. Mai 1950 Nötsch, Kärnten, Maler, Graphiker. Studierte 1904-1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule und 1907-1912 an der Akademie der bildenden Künste (bei [[Rudolf Bacher|Bacher]], [[Alois Johann Josef Delug|Delug]] und [[heinrich Lefler|Lefler]]), bereiste mit Hilfe eines Klimt-Stipendiums 1913/1914 Frankreich und übersiedelte anschließend nach Kärnten. 1916-1918 war er als Kriegsmaler an der Front tätig, nach dem Krieg als freischaffender Künstler; 1928-1943 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Stuttgart. Kolig ist der bedeutendste Vertreter des österreichischen Farbexpressionismus. Das zentrale Thema seiner rund 3.000 Zeichnungen ist der männliche Akt (Bewegungsstudien); er schuf auch zahlreiche Porträts und Stilleben sowie die Fresken für das Krematorium (1925). Österreichischer Staatspreis für Malerei (1925, 1926), Große goldene Staatsmedaille (1936), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1947). Werke in der Österreichischen Galerie, im Heeresgeschichtlichen Museum (50 Kriegsbilder) und in der Staatsoperngalerie; Gedächtnisausstellung der Akademie der bildenden Künste (1948). Siehe [[Anton-Kolig-Gasse]].
 
Kolig Anton, * 1. Juli 1886 Neutitschein, Mähren (Jicin, ČR), † 17. Mai 1950 Nötsch, Kärnten, Maler, Graphiker. Studierte 1904-1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule und 1907-1912 an der Akademie der bildenden Künste (bei [[Rudolf Bacher|Bacher]], [[Alois Johann Josef Delug|Delug]] und [[heinrich Lefler|Lefler]]), bereiste mit Hilfe eines Klimt-Stipendiums 1913/1914 Frankreich und übersiedelte anschließend nach Kärnten. 1916-1918 war er als Kriegsmaler an der Front tätig, nach dem Krieg als freischaffender Künstler; 1928-1943 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Stuttgart. Kolig ist der bedeutendste Vertreter des österreichischen Farbexpressionismus. Das zentrale Thema seiner rund 3.000 Zeichnungen ist der männliche Akt (Bewegungsstudien); er schuf auch zahlreiche Porträts und Stilleben sowie die Fresken für das Krematorium (1925). Österreichischer Staatspreis für Malerei (1925, 1926), Große goldene Staatsmedaille (1936), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1947). Werke in der Österreichischen Galerie, im Heeresgeschichtlichen Museum (50 Kriegsbilder) und in der Staatsoperngalerie; Gedächtnisausstellung der Akademie der bildenden Künste (1948). Siehe [[Anton-Kolig-Gasse]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Personenlex.;
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*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 
*Lebendige Stadt, 130;
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*Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 130
*P. Weiermair, A. K. Die Zeichnungen (1984);
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*P. Weiermair: Anton Kolig. Die Zeichnungen. 1984
*A. K. Das maier. Werk (Kat. Künstlerhaus, 1981).
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*Anton Kolig. Das malerische Werk. Katalog Künstlerhaus. Wien 1981

Version vom 1. September 2013, 12:26 Uhr

Daten zur Person
Personenname Kolig, Anton
Abweichende Namensform
Titel akad. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 13315
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Juli 1886
Geburtsort Neutitschein, Mähren (Jicin, ČR)
Sterbedatum 17. Mai 1950
Sterbeort Nötsch
Beruf Kärnten, Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichischen Galerie, Heeresgeschichtliches Museum, Staatsoperngalerie
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 1.09.2013 durch WIEN1.lanm08w04
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Staatspreis für Malerei (Verleihung: 1925)
  • Große goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1936)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1947)
  • Österreichischer Staatspreis für Malerei (Verleihung: 1926)

Kolig Anton, * 1. Juli 1886 Neutitschein, Mähren (Jicin, ČR), † 17. Mai 1950 Nötsch, Kärnten, Maler, Graphiker. Studierte 1904-1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule und 1907-1912 an der Akademie der bildenden Künste (bei Bacher, Delug und Lefler), bereiste mit Hilfe eines Klimt-Stipendiums 1913/1914 Frankreich und übersiedelte anschließend nach Kärnten. 1916-1918 war er als Kriegsmaler an der Front tätig, nach dem Krieg als freischaffender Künstler; 1928-1943 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Stuttgart. Kolig ist der bedeutendste Vertreter des österreichischen Farbexpressionismus. Das zentrale Thema seiner rund 3.000 Zeichnungen ist der männliche Akt (Bewegungsstudien); er schuf auch zahlreiche Porträts und Stilleben sowie die Fresken für das Krematorium (1925). Österreichischer Staatspreis für Malerei (1925, 1926), Große goldene Staatsmedaille (1936), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1947). Werke in der Österreichischen Galerie, im Heeresgeschichtlichen Museum (50 Kriegsbilder) und in der Staatsoperngalerie; Gedächtnisausstellung der Akademie der bildenden Künste (1948). Siehe Anton-Kolig-Gasse.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 130
  • P. Weiermair: Anton Kolig. Die Zeichnungen. 1984
  • Anton Kolig. Das malerische Werk. Katalog Künstlerhaus. Wien 1981