Anton Dermota

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Daten zur Person
Personenname Dermota, Anton
Abweichende Namensform
Titel Kammersänger, Hsch.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 3270
GND
Wikidata
Geburtsdatum 4. Juni 1910
Geburtsort Kropa, Slowenien
Sterbedatum 22. Juni 1989
Sterbeort Wien
Beruf Sänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 29. Juni 1989
Friedhof Hietzinger Friedhof, Ehrengrab
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Nicolai-Medaille (Übernahme: 1960)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 18. März 1971)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 30. März 1976, Übernahme: 21. Juni 1976)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 4. März 1977)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1959)
  • Brahms-Ehrenmedaille des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde (Übernahme: 1985)

Anton Dermota, * 4. Juni 1910 Kropa, Slowenien, † 22. Juni 1989 Wien (Hietzinger Friedhof, Ehrengrab), Sänger (lyrischer Tenor), Gattin Hilde Berger-Weyerwald, Pianistin. Besuchte die Kirchenmusikschule, dann das Konservatorium und erhielt eine Ausbildung als Chorleiter und Organist. Nach Absolvierung des Gesangsstudiums kam Dermota in den 1930er Jahren nach Wien, gehörte ab 1. September 1936 dem Ensemble der Staatsoper an (nach Debüt als Octavio) und sang 1936 erstmals bei den Salzburger Festspielen (ebenfalls Octavio). Er entwickelte sich (gemeinsam mit Erich Kunz, Paul Schöffler, Irmgard Seefried und Elisabeth Schwarzkopf) zu einer Hauptstütze des legendären Wiener Mozart-Ensembles. Bei der Eröffnungsvorstellung der Staatsoper 1955 sang er den Florestan, 1936-1980 insgesamt 80 Partien (neben sämtlich Mozart-, Puccini- und Richard-Strauss-Partien auch Verdi, Offenbach, Donizetti, Pfitzner und Richard Wagner [David]); daneben machte er sich als Konzertsänger einen Namen (9. Symph. Beethovens, Mozart-Requiem, Liederabende) und gastierte an allen großen Opernhäusern der Welt. Ab 1966 war Dermota Leiter und Professor der Lied- und Oratorienklasse der Hochschule für Musik. Seine Memoiren („Tausendundein Abend. Mein Sängerleben") erschienen 1978. Kammersänger (1946), Nicolai-Medaille (1960), Ehrenmitglied der Staatsoper (1969), Ehrenmedaille in Gold (1971), Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1976), Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich (1977), Brahms-Ehrenmedaille des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde (1985; erstmals Verleihung an einen Sänger), Professor; Anton-Dermota-Saal (Konservatorium der Stadt Wien, 1, Johannesgasse 4). Dermotagasse.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Bühne, Juli/August 1989
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 25 (1970), S. 334
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 31 (1976), S. 672
  • Günter Poessiger: Die großen Sänger und Dirigenten. Kurzbiographien der bedeutendsten Sänger und der führenden Dirigenten unserer Zeit. München: Heyne 1968 , S. 40 f.
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 153 (* Kropa, Slowenien)
  • Herbert Zeman: Autographen aus drei Jahrhunderten. Literatur, Theater, bildende Kunst, Wissenschaft. Eine Dokumentation der Sammlung Anton Dermota. Graz [u.a.]: Styria 1987
  • Herbert Zeman [Hg.]: Anton Dermota zum 70. Geburtstag. Eine Festschrift. Wien: Institut für Österreichische Musikdokumentation 1980
  • Kurier, 04.06.1980
  • Standard, Presse, Wiener Zeitung, 23.06.1989
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.05.1980
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972