Anna Strobl: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Anna Strobl besuchte das Zivilmädchenpensionat in der Josefstadt. Anfang der 1890er-Jahre trat sie der christlichsozialen Partei bei. Die städtische Lehrerin war gehörte dem "Christlichen Frauenbund Österreich" und dem "Verein der katholischen Arbeiterinnen" an. Anna Strobl war Schrift- und Rechnungsführerin der Sektion Ottakrig des "Frauen Wohltätigkeits-Vereins für Wien und Umgebung". | + | Anna Strobl besuchte das Zivilmädchenpensionat in der Josefstadt. Anfang der 1890er-Jahre trat sie der christlichsozialen Partei bei. Die städtische Lehrerin war gehörte dem "Christlichen Frauenbund Österreich" und dem "Verein der katholischen Arbeiterinnen" an. Anna Strobl war Schrift- und Rechnungsführerin der Sektion Ottakrig des "Frauen Wohltätigkeits-Vereins für Wien und Umgebung". In ihren Referaten sprach sie soziale Themen ebenso an wie Fragen der Berufswahl für Mädchen. Gegen Ende des [[Erster Weltkrieg|Krieges]] nahm auch sie die Forderung nach einem gleichen Wahlrecht für Männer und Frauen auf. Außerdem engagierte sie sich im Bezirkswaisenrat von Ottakring. |
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+ | Anna Strobl war Mitglied des provisorischen [[Gemeinderat]]es (3. Dezember 1918 bis 22. Mai 1919). 1919 kandidierte sie im Wahlbezirk 16 und wurde in den Gemeinderat gewählt, dem sie für zwei Legislaturperioden (22. Mai 1919 bis 20. Mai 1927) angehörte. Sie meldete sich vor allem zu den Themekreisen Soziales sowie Kinder- und Jugendwohlfahrt und Erziehung und Unterricht zu Wort. | ||
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Version vom 25. Januar 2019, 15:32 Uhr
Anna Strobl, * 4. April 1874 Wien, † 7. April 1946 Wien, Lehrerin, Gemeinderätin.
Biografie
Anna Strobl besuchte das Zivilmädchenpensionat in der Josefstadt. Anfang der 1890er-Jahre trat sie der christlichsozialen Partei bei. Die städtische Lehrerin war gehörte dem "Christlichen Frauenbund Österreich" und dem "Verein der katholischen Arbeiterinnen" an. Anna Strobl war Schrift- und Rechnungsführerin der Sektion Ottakrig des "Frauen Wohltätigkeits-Vereins für Wien und Umgebung". In ihren Referaten sprach sie soziale Themen ebenso an wie Fragen der Berufswahl für Mädchen. Gegen Ende des Krieges nahm auch sie die Forderung nach einem gleichen Wahlrecht für Männer und Frauen auf. Außerdem engagierte sie sich im Bezirkswaisenrat von Ottakring.
Anna Strobl war Mitglied des provisorischen Gemeinderates (3. Dezember 1918 bis 22. Mai 1919). 1919 kandidierte sie im Wahlbezirk 16 und wurde in den Gemeinderat gewählt, dem sie für zwei Legislaturperioden (22. Mai 1919 bis 20. Mai 1927) angehörte. Sie meldete sich vor allem zu den Themekreisen Soziales sowie Kinder- und Jugendwohlfahrt und Erziehung und Unterricht zu Wort.
Literatur
- Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P - Z. Wien [u. a.]: Böhlau 2016, S. 3222
- Michaela Sohn-Kronthaler: Die Frauenfrage als treibende Kraft. Hildegard Burjans innovative Rolle im Sozialkatholizismus und politischen Katholizismus vom Ende der Monarchie bis zur "Selbstausschaltung" des Parlamentes. Graz, Wien [u.a.], Styria, 1995
- Amtsblatt der Stadt Wien. Nr. 58, 1911, 21.07.1911, S. 1849