Amonstiege

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Amonstiege (2018)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 22412
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.07.2019 durch WIEN1.lanm09was
Bildname Amonstiege.jpg
Bildunterschrift Amonstiege (2018)

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48° 11' 56.17" N, 16° 21' 23.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Die Amonstiege (6) ist eine gerade Treppenanlage an der Einmündung der Stiegengasse (6) in die Windmühlgasse.

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es an dieser Stelle eine Stiege, deren Anlage laut Plan von Anton Behsel (1825) ähnlich der heutigen gewesen sein dürfte. 1863/64 erfolgte eine "Neuherstellung und gleichzeitige Verbreiterung der sogenannten Amonsstiege". Die inoffizielle Bezeichnung "Amons(s)tiege" war offenbar schon lange davor üblich. Die Stiege wurde nach der Familie Amon benannt, die etwa ein halbes Jahrhundert lang (von ca. 1793 bis 1843) ein Haus und eine Fleischselcherei nahe der Stiege, am heutigen Standort Windmühlgasse 15 / Stiegengasse 20, besaß. Mit der Bezeichnung "Amonstiege" wurde keine verdienstvolle Person geehrt, sondern es ist darin eine Orientierungshilfe aus vergangenen Jahrhunderten zu sehen, in denen es noch die unübersichtlich angeordneten Konskriptionsnummern gab. Der berühmte Enkelsohn des Fleischselchers Leonhard Amon, der Volkssänger Anton Amon, hat niemals hier gewohnt. Er wurde zu einer Zeit berühmt, als es die Bezeichnung „Amonstiege“ schon lange gab.

Seit 2005 gibt es hier einen Lift, der einen Höhenunterschied von 7 Metern überwindet. Damit ist die Stiege barrierefrei. Das erspart einen Umweg von 300 Metern.

Literatur