Alfred Klahr

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Klahr, Alfred
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 7173
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. September 1904
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. Jänner 1970
Sterbeort Warschau
Beruf Journalist, kommunistischer Theoretiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.08.2013 durch WIEN1.lanm08w04
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Novaragasse 17-19 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung der Republik Österreich von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (Verleihung: 12. September 1979)

Klahr Alfred, * 16. September 1904 Wien, † Juli 1944 Warschau, Journalist, kommunistischer Theoretiker. Studium an der Universität Wien (Dr. phil.), kam als Student zum Kommunistischen Jugendverband und entwickelte sich zu einem der markantesten Denker der Kommunistischen Partei Österreichs; 1937 legte er mit seiner wissenschaftlichen Arbeit den Grundstein für eine marxistische Theorie der Österreichischen Nation (Artikelserie „Zur nationalen Frage in Österreich" im illegalen theoretischen Organ der Kommunistischen Partei Österreichs, „Weg und Ziel"). Nach der nationalsozialistischen Annexion Österreichs hielt er sich (zum Teil illegal) in Frankreich, Belgien und der Schweiz auf, wurde dort jedoch verhaftet und den Behörden der Vichy-Regierung übergeben, die ihn nach kurzer Internierung den Deutschen auslieferte; er wurde ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, konnte flüchten, fiel jedoch im Kampf gegen die SS in Warschau. Dr.-Alfred-Klahr-Gesellschaft (Konstituierung 13. November 1993); die Gesellschaft (Sitz 14, Drechslergasse 42) setzt sich die Aufgabe, die Archiv- und Bibliotheksbestände der Kommunistischen Partei Österreichs zu verwahren und wissenschaftlich zu erschließen.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Unterlagen Dr.-Alfred-Klahr-Gesellschaft