Alfred Fischel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. März 2021, 12:47 Uhr
Alfred Fischel, * 26. September 1868 Tschimelitz, Bezirk Pisek, Böhmen (Čimelice, Tschechische Republik), † 12. Jänner 1938 Wien 9, Pelikangasse 16; Krematorium), Mediziner (Embryologe). Studierte an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1894), arbeitete 1893-1910 als Assistent am Anatomischen Institut in Prag (1898 Habilitation) und wurde 1903 außerordentlicher Professor in Prag. Nach Berufung an die Universität Wien (1916) war er 1921-1935 ordentlicher Professor für Embryologie. Durch seine Forschungen auf der Basis der Methodik der experimentellen Morphologie wurde er richtungweisend für die moderne Embryologie; bedeutsam sind auch seine Forschungen über die Entwicklungsmechanik der Organe und Organsysteme sowie deren morphologische und funktionelle Zusammenhänge. Die Wohnung in der Mariahilfer Straße 97 wurde Adolf Loos gestaltet. Das Interieur ist nicht erhalten.
Quellen
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
- Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Wiener klinische Wochenschrift 51 (1938), S. 121
- Wiener medizinische Wochenschrift 88 (1938), S. 111
- Wiener Zeitung, 31.01.1938
- Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972