Alfred Bernau: Unterschied zwischen den Versionen
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Alfred Bernau, * 6. März 1879 Engers bei Neuwied am Rhein, † 20. August 1950 St. Wolfgang, Oberösterreich (Friedhof St. Wolfgang), Theaterdirektor. Wurde in jungen Jahren Schauspieler, übernahm 1909 die Leitung des Mannheimer Nationaltheaters, 1915 die Direktion der Wiener Kammerspiele und leitete 1918-1924 das Deutsche Volkstheater, das er aus einer Bühne des Kleinbürgertums zu einer bedeutenden künstlerischen Institution wandelte. Seine Inszenierungen förderten das Verständnis des Naturalismus, der Neuromantik und des Expressionismus; selbst ein ausgezeichneter Charakterschauspieler, gewann er auch eine Reihe berühmter Schauspieler für das Haus (darunter [[Alexander Moissi]]). Er führte literarische Vormittagsvorstellungen an Sonntagen ein. | Alfred Bernau, * 6. März 1879 Engers bei Neuwied am Rhein, † 20. August 1950 St. Wolfgang, Oberösterreich (Friedhof St. Wolfgang), Theaterdirektor. Wurde in jungen Jahren Schauspieler, übernahm 1909 die Leitung des Mannheimer Nationaltheaters, 1915 die Direktion der Wiener Kammerspiele und leitete 1918-1924 das Deutsche Volkstheater, das er aus einer Bühne des Kleinbürgertums zu einer bedeutenden künstlerischen Institution wandelte. Seine Inszenierungen förderten das Verständnis des Naturalismus, der Neuromantik und des Expressionismus; selbst ein ausgezeichneter Charakterschauspieler, gewann er auch eine Reihe berühmter Schauspieler für das Haus (darunter [[Alexander Moissi]]). Er führte literarische Vormittagsvorstellungen an Sonntagen ein. |
Version vom 30. Mai 2014, 09:24 Uhr
Daten zur Person
- Direktor der Kammerspiele (1915)
- Direktor des Deutschen Volkstheaters (1918 bis 1924)
Alfred Bernau, * 6. März 1879 Engers bei Neuwied am Rhein, † 20. August 1950 St. Wolfgang, Oberösterreich (Friedhof St. Wolfgang), Theaterdirektor. Wurde in jungen Jahren Schauspieler, übernahm 1909 die Leitung des Mannheimer Nationaltheaters, 1915 die Direktion der Wiener Kammerspiele und leitete 1918-1924 das Deutsche Volkstheater, das er aus einer Bühne des Kleinbürgertums zu einer bedeutenden künstlerischen Institution wandelte. Seine Inszenierungen förderten das Verständnis des Naturalismus, der Neuromantik und des Expressionismus; selbst ein ausgezeichneter Charakterschauspieler, gewann er auch eine Reihe berühmter Schauspieler für das Haus (darunter Alexander Moissi). Er führte literarische Vormittagsvorstellungen an Sonntagen ein.
Literatur
- Das neue Volkstheater. Festschrift, herausgegeben aus Anlaß der Renovierung 1980/81. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1981
- Oskar Maurus Fontana: Volkstheater Wien (Deutsches Volkstheater). Weg und Entwicklung (1889 - 1964). Wien: Bergland-Verlag 1964, S. 36
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.08.1960