Albert von Mannagetta-Lerchenau: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Albert Edler von | + | Albert Edler von Mannagetta-Lerchenau (seltener: Managetta-Lerchenau), * 1863 Mödling, † 2. März 1919 Mödling, Jurist, Beamter. |
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− | Albert Edler von | + | Albert Edler von Mannagetta-Lerchenau war der Sohn des niederösterreichischen Landesrates Johann Edler von Mannagetta. Er studierte Rechtswissenschaften und war ab 1884 für die Niederösterreichische [[Niederösterreichische Landesregierung|Statthalterei]] tätig. Spätere machte er in den Bezirkshauptmannschaften Wiener Neustadt und Baden dienst, ehe er 1890 in den niederösterreichischen Landesdienst übertrat. Hier wirkte er in den Abteilungen für Armenwesen, Gemeindeangelegenheiten und Landeskultur und dann im Präsidialamt. |
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− | + | 1906 avancierte er zum Landesamtsdirektor von Niederösterreich, ein Amt, das erst 1903 geschaffen worden war. Als Vorbild diente dabei das Amt des Wiener [[Magistratsdirektor]]s. Zu seinen Agenden gehörte die Dienstaufsicht über alle Dienststellen der Landesregierung, die Überwachung der Geschäftsordnung, die Teilnahme an den Sitzungen des Landesausschusses mit mit beratender Stimme sowie die Leitung der Landtagskanzlei. Mannagetta-Lerchenau übte diese Funktion bis Ende 1918 aus und verstarb wenig später "nach langer Krankheit". | |
1907 wurde er vom [[Niederösterreichischer Landmarschall|Niederösterreichischen Landmarschall]] zum Mitglied des Kuratoriums der [[Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien|Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke]] ernannt. | 1907 wurde er vom [[Niederösterreichischer Landmarschall|Niederösterreichischen Landmarschall]] zum Mitglied des Kuratoriums der [[Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien|Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke]] ernannt. | ||
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* Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38 | * Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38 | ||
* Georg Schmitz: Das Bild von Josef Jungwirth "Eine Sitzung des Niederösterreichischen Landtages". In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 63-64 (1998), S. 377-407, S. 384, Fußnote 30 | * Georg Schmitz: Das Bild von Josef Jungwirth "Eine Sitzung des Niederösterreichischen Landtages". In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 63-64 (1998), S. 377-407, S. 384, Fußnote 30 | ||
+ | * Georg Schmitz: Der Landesamtsdirektor. Entstehung und Entwicklung. Wien: Braumüller 1978 (schriftenreihe des Instituts für Föderalismusforschung, 11), S. 16 f. | ||
* Wiener Zeitung, 04.03.1919, S. 3 | * Wiener Zeitung, 04.03.1919, S. 3 | ||
* Deutsches Volksblatt, 04.03.1919, S. 4 | * Deutsches Volksblatt, 04.03.1919, S. 4 | ||
* Wiener Salonblatt, 08.03.1919, S. 4 | * Wiener Salonblatt, 08.03.1919, S. 4 | ||
* Reichspost, 21.06.1906, S. 2 | * Reichspost, 21.06.1906, S. 2 |
Aktuelle Version vom 13. Januar 2022, 13:39 Uhr
- Landesamtsdirektor von Niederösterreich (1906 bis 1918)
Albert Edler von Mannagetta-Lerchenau (seltener: Managetta-Lerchenau), * 1863 Mödling, † 2. März 1919 Mödling, Jurist, Beamter.
Biografie
Albert Edler von Mannagetta-Lerchenau war der Sohn des niederösterreichischen Landesrates Johann Edler von Mannagetta. Er studierte Rechtswissenschaften und war ab 1884 für die Niederösterreichische Statthalterei tätig. Spätere machte er in den Bezirkshauptmannschaften Wiener Neustadt und Baden dienst, ehe er 1890 in den niederösterreichischen Landesdienst übertrat. Hier wirkte er in den Abteilungen für Armenwesen, Gemeindeangelegenheiten und Landeskultur und dann im Präsidialamt.
1906 avancierte er zum Landesamtsdirektor von Niederösterreich, ein Amt, das erst 1903 geschaffen worden war. Als Vorbild diente dabei das Amt des Wiener Magistratsdirektors. Zu seinen Agenden gehörte die Dienstaufsicht über alle Dienststellen der Landesregierung, die Überwachung der Geschäftsordnung, die Teilnahme an den Sitzungen des Landesausschusses mit mit beratender Stimme sowie die Leitung der Landtagskanzlei. Mannagetta-Lerchenau übte diese Funktion bis Ende 1918 aus und verstarb wenig später "nach langer Krankheit".
1907 wurde er vom Niederösterreichischen Landmarschall zum Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke ernannt.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Historische Meldeunterlagen: Meldezettel Albert Managetta-Lerchenau
Literatur
- Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38
- Georg Schmitz: Das Bild von Josef Jungwirth "Eine Sitzung des Niederösterreichischen Landtages". In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 63-64 (1998), S. 377-407, S. 384, Fußnote 30
- Georg Schmitz: Der Landesamtsdirektor. Entstehung und Entwicklung. Wien: Braumüller 1978 (schriftenreihe des Instituts für Föderalismusforschung, 11), S. 16 f.
- Wiener Zeitung, 04.03.1919, S. 3
- Deutsches Volksblatt, 04.03.1919, S. 4
- Wiener Salonblatt, 08.03.1919, S. 4
- Reichspost, 21.06.1906, S. 2