Albert Heine: Unterschied zwischen den Versionen

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Albert Heine, * 16. November 1867 Braunschweig, † 13. April 1949 Westerland (Sylt), Schauspieler, Burgtheaterdirektor.
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Albert Heine, * 16. November 1867 Braunschweig, † 13. April 1949 Westerland (Sylt), Schauspieler, Regisseur, Burgtheaterdirektor.
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Albert Heine war von 1891 bis 1900 und 1905/1906 am königlichen Schauspielhaus Berlin und von 1906 bis 1908 in München tätig. In den Jahren 1900 bis 1905 und ab 1910 spielte Heine am [[Burgtheater]]. Von 1918 bis 1921 war er dessen Direktor (einige Musterinszenierungen, Uraufführung des "Dies irae" von [[Anton Wildgans]] [1919], Debüt von [[Raoul Aslan]]). Ab 1914 lehrte Heine als Professor an der Akademie für darstellende Kunst in Wien. Zudem war er ab den 1920er Jahren im Filmbereich tätig.  
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Nach einem Engagement am königlichen Schauspielhaus Berlin (1891 bis 1900) debütierte Albert Heine 1900 am k.k. Hoftheater, dem späteren [[Burgtheater]], in Wien, wo er bis 1905 in verschiedenen Rollen zu sehen war. Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Direktor [[Paul Schlenther]] verließ Heine 1905 Wien und spielte in der Saison 1905/1906 wiederum in Berlin und von 1906 bis 1908 in München. Nach der Intendanz Schlenthers kehrte Albert Heine 1910 ans Hoftheater zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung 1933 tätig war. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie übernahm Heine im November 1918 bis Jänner 1921 die Leitung des nunmehr in die Verwaltung der neugegründeten Republik übergegangenen [[Burgtheater]]s. Seine Intendanz war von den schwierigen Lebensumständen der Nachkriegszeit geprägt, die die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs mitunter schwierig gestalteten. Künstlerische Akzente setzte er beispielsweise mit der Uraufführung des "Dies irae" von [[Anton Wildgans]] [1919], in dem der von Heine nach Wien engagierte [[Raoul Aslan]] sein Debüt an der Burg gab. Ab 1914 lehrte Heine als Professor an der [[Akademie für Musik und darstellende Kunst]] in Wien. Zudem war er ab den 1920er Jahren im Filmbereich tätig.
  
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Heine war mit der Schauspielerin Klara Rabitow verheiratet.
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==Quellen==
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1676649 Wienbibliothek Digital: Beschlußprotokoll der vertraulichen Sitzung vom 24. Februar 1928. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Band 1928, Nummer 17, 29.02.1928, S. 223]
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*Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Heine, Albert [Signatur: TP 019113]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83  
 
*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83  
 
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 10.4.1974
 
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 10.4.1974
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==Links==
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*[https://www.deutsche-biographie.de/pnd116659068.html Deutsche Biographie: Heine, Albert Willi Amandus Max] [Stand: 18.02.2020]

Version vom 18. Februar 2020, 15:14 Uhr

Albert Heine
Daten zur Person
Personenname Heine, Albert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8023
GND 116659068
Wikidata
Geburtsdatum 16. November 1867
Geburtsort Braunschweig
Sterbedatum 13. April 1949
Sterbeort Westerland
Beruf Schauspieler, Burgtheaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.02.2020 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Albertheine.jpg
Bildunterschrift Albert Heine

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 24. Februar 1928)
  • Ehrenmitglied Burgtheater (Verleihung: 1936)


  • Direktor des Burgtheaters (1.11.1918 bis 31.01.1921)

Albert Heine, * 16. November 1867 Braunschweig, † 13. April 1949 Westerland (Sylt), Schauspieler, Regisseur, Burgtheaterdirektor.

Biografie

Nach einem Engagement am königlichen Schauspielhaus Berlin (1891 bis 1900) debütierte Albert Heine 1900 am k.k. Hoftheater, dem späteren Burgtheater, in Wien, wo er bis 1905 in verschiedenen Rollen zu sehen war. Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Direktor Paul Schlenther verließ Heine 1905 Wien und spielte in der Saison 1905/1906 wiederum in Berlin und von 1906 bis 1908 in München. Nach der Intendanz Schlenthers kehrte Albert Heine 1910 ans Hoftheater zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung 1933 tätig war. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie übernahm Heine im November 1918 bis Jänner 1921 die Leitung des nunmehr in die Verwaltung der neugegründeten Republik übergegangenen Burgtheaters. Seine Intendanz war von den schwierigen Lebensumständen der Nachkriegszeit geprägt, die die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs mitunter schwierig gestalteten. Künstlerische Akzente setzte er beispielsweise mit der Uraufführung des "Dies irae" von Anton Wildgans [1919], in dem der von Heine nach Wien engagierte Raoul Aslan sein Debüt an der Burg gab. Ab 1914 lehrte Heine als Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Zudem war er ab den 1920er Jahren im Filmbereich tätig.

Heine war mit der Schauspielerin Klara Rabitow verheiratet.


Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 10.4.1974

Links