Akazienhof (9)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Newaldhof
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 17568
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.04.2019 durch DYN.rabus
  • 9., Thurngasse 4

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Akazienhof (9, Thurngasse 4; dem Newaldhof [Besitz von Bürgermeister Julius Newald; 9, Währinger Straße 22] benachbart), erste Wiener Gemeinschaftsküche, eingerichtet in den Räumen des früheren Restaurants "Newaldhof" (Eröffnung 15. März 1917).

Die Konzeption der Küche stammte von der Philanthropin und Pädagogin Dr. Eugenie Schwarzwald (Schwarzwaldschule), die Inneneinrichtung entwarf Adolf Loos. Der Architekt gestaltete drei sehr schlicht eingerichtete, weiß getünchte Speiseräume sowie einen Lesesaal. Die strenge Einfärbigkeit der Wände wurde durch Kunstwerke und Teppiche aufgelockert. An die Speiseräume schloss sich ein Empfangsraum an, in dem sich sogar ein Klavier befand.

1914 hatte die Anglo-österreichische Bank (deren Repräsentant Dr. Hermann Schwarzwald war) eine Gasthauskonzession erhalten (die man seiner Frau Eugenie Schwarzwald wegen des Protests der Gastwirte verweigert hatte) und für ihre Beamten eine Gemeinschaftsküche, das sogenannte Anglobank-Restaurant, eröffnet. Im Dezember 1916 konstituierte sich der unpolitische "Verein zur Schaffung und Erhaltung von Gemeinschaftsküchen", deren Gründungsgedanke auf Eugenie Schwarzwald zurückging. Bis 1917 konnte der Verein vier Gemeinschaftsküchen einrichten, darunter jene im Akazienhof 9.

Literatur

Links