Adolf von Schwarzenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Adolf Reichsgraf von Schwarzenberg, * 1551 Köln, † 29. Juli 1600 (gefallen) vor Pápa, Ungarn (Wiener Augustinerkirche; Marmorepitaph 1636 entfernt), Gattin (1581) Elise Margarete Wolff von Metternich, Feldmarschall.  
 
Adolf Reichsgraf von Schwarzenberg, * 1551 Köln, † 29. Juli 1600 (gefallen) vor Pápa, Ungarn (Wiener Augustinerkirche; Marmorepitaph 1636 entfernt), Gattin (1581) Elise Margarete Wolff von Metternich, Feldmarschall.  
  
Stand ab 1572 im Militärdienst (zunächst für Spanien in den Niederlanden und in Frankreich, ab 1594 für Rudolf II. in Ungarn gegen die Türken), wurde 1597 zum Feldmarschall und zum Kommandanten der Wiener [[Stadtguardia]] ernannt, erstürmte am 29. März 1598 mit seinen Truppen die von
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Stand ab 1572 im Militärdienst (zunächst für Spanien in den Niederlanden und in Frankreich, ab 1594 für Rudolf II. in Ungarn gegen die [[Türken]]), wurde 1597 zum Feldmarschall und zum Kommandanten der Wiener [[Stadtguardia]] ernannt, erstürmte am 29. März 1598 mit seinen Truppen die von
 
den Türken 1594 eroberte Festung Raab (Györ), die für den Schutz Wiens große strategische Bedeutung besaß, und erhielt dafür im Mai 1598 von den Niederösterreichischen Landständen Geschenke im Wert von 15.000 Gulden; noch 1598 siegte er bei Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) und eroberte Totis (Tata). Am 2. Juni 1599 wurde Schwarzenberg in Prag zum Ritter geschlagen und in den Reichsgrafenstand erhoben. Im August 1599 bei Pest verwundet, wurde er 1600 während der Belagerung von Pápa (dessen französisch-wallonische Besatzung meuterte) durch einen Kopfschuss getötet.
 
den Türken 1594 eroberte Festung Raab (Györ), die für den Schutz Wiens große strategische Bedeutung besaß, und erhielt dafür im Mai 1598 von den Niederösterreichischen Landständen Geschenke im Wert von 15.000 Gulden; noch 1598 siegte er bei Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) und eroberte Totis (Tata). Am 2. Juni 1599 wurde Schwarzenberg in Prag zum Ritter geschlagen und in den Reichsgrafenstand erhoben. Im August 1599 bei Pest verwundet, wurde er 1600 während der Belagerung von Pápa (dessen französisch-wallonische Besatzung meuterte) durch einen Kopfschuss getötet.
  

Version vom 17. Februar 2017, 11:57 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schwarzenberg, Adolf von
Abweichende Namensform
Titel Reichsgraf
Geschlecht männlich
PageID 14799
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1551 JL
Geburtsort Köln
Sterbedatum 29. Juli 1600
Sterbeort Papa, Ungarn
Beruf Feldmarschall
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.02.2017 durch WIEN1.lanm08scc
Begräbnisdatum
Friedhof Wiener Augustinerkirche; Marmorepitaph
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Reichsgraf von Schwarzenberg, * 1551 Köln, † 29. Juli 1600 (gefallen) vor Pápa, Ungarn (Wiener Augustinerkirche; Marmorepitaph 1636 entfernt), Gattin (1581) Elise Margarete Wolff von Metternich, Feldmarschall.

Stand ab 1572 im Militärdienst (zunächst für Spanien in den Niederlanden und in Frankreich, ab 1594 für Rudolf II. in Ungarn gegen die Türken), wurde 1597 zum Feldmarschall und zum Kommandanten der Wiener Stadtguardia ernannt, erstürmte am 29. März 1598 mit seinen Truppen die von den Türken 1594 eroberte Festung Raab (Györ), die für den Schutz Wiens große strategische Bedeutung besaß, und erhielt dafür im Mai 1598 von den Niederösterreichischen Landständen Geschenke im Wert von 15.000 Gulden; noch 1598 siegte er bei Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) und eroberte Totis (Tata). Am 2. Juni 1599 wurde Schwarzenberg in Prag zum Ritter geschlagen und in den Reichsgrafenstand erhoben. Im August 1599 bei Pest verwundet, wurde er 1600 während der Belagerung von Pápa (dessen französisch-wallonische Besatzung meuterte) durch einen Kopfschuss getötet.

Literatur

  • Adolf Borger: Das Grab des Grafen Adolf zu Schwarzenberg in der Augustinerkirche zu Wien. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 7. Wien: Gerold 1864, S. 169 ff.
  • siehe Schwarzenberg