1. Wiener Biotheater - Apollokino: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das neue Kino wurde im November 1912 kollaudiert und eröffnete am 14. November 1912. Besitzer waren Josef Dufek und Franz Fischer, die zugleich auch die Kinolizenz besaßen. In der ''Kinematograpischen Rundschau'' hieß es dazu am 17. November 1912 auf Seite 11: | ||
1914 hatte das Kino 288 Sitzplätze. 1920 und erneut 1923 wurde das Kino adaptiert und vergrößert, sodass es ab diesem Jahr 306 Plätze aufwies. | 1914 hatte das Kino 288 Sitzplätze. 1920 und erneut 1923 wurde das Kino adaptiert und vergrößert, sodass es ab diesem Jahr 306 Plätze aufwies. | ||
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Weiteren Adaptierungen in den Jahren 1924 und 1927, die das Kino auf über 400 Plätze vergrößerten, folgte 1930 schließlich die Umwandlung in ein Tonkino und weitere Vergrößerung. Dufek und Fischer leiteten das Kino auch noch in den Dreißigerjahren. | Weiteren Adaptierungen in den Jahren 1924 und 1927, die das Kino auf über 400 Plätze vergrößerten, folgte 1930 schließlich die Umwandlung in ein Tonkino und weitere Vergrößerung. Dufek und Fischer leiteten das Kino auch noch in den Dreißigerjahren. | ||
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Version vom 20. November 2019, 09:26 Uhr
48° 11' 57.86" N, 16° 19' 6.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
1912 legten Josef Dufek (auch: Duffek, geb. 1870 Pressburg) und Franz Fischer (* 1885 Baden) dem Magistrat Wien ihr Ansuchen um Eröffnung eines Kinos an der Ecke Schanzstraße und "verlängerte Johnstraße" in Fünfhaus vor. Sie transferierten damit ihr bereits bestehendes 1. Wiener Biotheater aus 15., Talgasse 11, das schon 1909 gegründet worden war.
Das neue Kino wurde im November 1912 kollaudiert und eröffnete am 14. November 1912. Besitzer waren Josef Dufek und Franz Fischer, die zugleich auch die Kinolizenz besaßen. In der Kinematograpischen Rundschau hieß es dazu am 17. November 1912 auf Seite 11: "Donnerstag, den 14. November, fand vor einer Schar geladener Gäste die Eröffnung des neuerbauten Apollo-Kinos (ehemals 1. Wiener Kino-Biotheater) der Herrn Dufek und Fischer statt. Das Theater, welches nach den neuesten gesetzlichen Vorschriften errichtet wurde, ist mit den modernsten Einrichtungen versehen, so daß es von berufenen Fachleuten in sanitärer und baupolizeilicher Hinsicht als mustergültig wie auch von der Allgemeinheit als eines der schönsten und bequemsten Theater Wiens bezeichnet worden ist. Wir werden auch über diese neue kinematographische Sehenswürdigkeit Wiens in nächster Nummer ausführlich berichten."
1914 hatte das Kino 288 Sitzplätze. 1920 und erneut 1923 wurde das Kino adaptiert und vergrößert, sodass es ab diesem Jahr 306 Plätze aufwies.
Für die Adaptierung im Jahr 1923 erscheint neben den Besitzern Dufek und Fischer auch neu ein Moritz Almassy in den Akten auf. Dufek und Fischer blieben auch über das Jahr 1926 in Form einer "offenen Handelsgesellschaft" Besitzer und zugleich Betreiber des Kinos und erhielten auch gemeinsam die Konzession; Fischer fungierte zudem als Geschäftsführer, Dufek als dessen Stellvertreter.
Weiteren Adaptierungen in den Jahren 1924 und 1927, die das Kino auf über 400 Plätze vergrößerten, folgte 1930 schließlich die Umwandlung in ein Tonkino und weitere Vergrößerung. Dufek und Fischer leiteten das Kino auch noch in den Dreißigerjahren.
Fassungsraum
- 288 (Klappstühle, 1914)
- 306 (1923)
- 408 (nach Umbau 1924)
- 441 (1934)
Siehe auch: Kino
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A27 - ÖV Kino: K3 Apollo-Lichtspiele
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 104, A11: 15. Apollokino
Literatur
- Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 266
Links
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