Österreichischer Staatsvertrag
Österreichischer Staatsvertrag, Während der Besetzung Österreichs durch die vier Alliierten wurden mit wechselnder Intensität und lange Zeit beeinträchtigt durch den „Kalten Krieg" zwischen den ehemaligen verbündeten Mächten Verhandlungen über den Abschluss eines Staatsvertrags aufgenommen. Nach jahrelangen erfolglosen Verhandlungen wurde der Staatsvertrag am 25. Jänner 1954 auf die Tagesordnung der Berliner Außenministerkonferenz gesetzt. Als Österreich am 16. Februar 1954 eine militärische Neutralität vorschlug, verbesserte dies die Verhandlungssituation; am 15. April 1955 kam es im Moskauer Memorandum zu einer Einigung über das in Österreich befindliche und unter Verwaltung der USIA stehende Deutsche Eigentum. Am 15. Mai 1955 wurde der Staatsvertrag im Belvedere unterzeichnet. Soweit die Verhandlungen in Wien geführt wurden, fanden sie im Haus der Industrie statt.