Leopold Oser

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Daten zur Person
Personenname Oser, Leopold,
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. et chir., tit. o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 26143
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Juli 1839
Geburtsort Nikolsburg, Mähren
Sterbedatum 22. August 1910
Sterbeort Gainfarn bei Wien
Beruf Internist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Wiener Zentralfriedhof

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone

Oser Leopold, * 27. Juli. 1839 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik), † 22. August 1910 Gainfarn bei Wien (Wiener Zentralfriedhof), Internist. Nach Studien an der Universität Wien (Dr. med. et chir. 1862) war Oser fünf Jahre lang Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus, wo er ab 1866 vorbildlich die Choleraabteilung, leitete. Nach Habilitation für innere Medizin an der Universität Wien erfolgte auf Vorschlag von Joseph Skoda Osers Ernennung zum Primararzt des Spitals der Israelitischen Kultusgemeinde, das er bis zu seinem Tod leitete. Gleichzeitig wirkte Oser auch als Abteilungsvorstand an der 1872 gegründeten Wiener Allgemeinen Poliklinik, deren Mitbegründer er war. 1874 wurde Oser Mitglied des Niederösterreichischen Landessanitätsrats (ab 1905 Vorsitzender) und 1885 ao. Prof. (1902 tit. o. Prof.). Osers Hauptarbeitsgebiet bildeten die Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. 1875 hatte er als wesentliche Erleichterung bei der Gastroskopie den flexiblen Magenschlauch anstelle des starren Rohrs angegeben. Sein Hauptwerk war die Abhandlung über „Die Erkrankungen der Pankreas" im „Handbuch der speziellen Pathologie und Therapie" (1898) von Hermann Nothnagel. Oserdenkmal, Osergasse.

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1913
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Jüdisches Lexikon
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  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 3, S. 147
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 470
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1910/1911 Wien: Selbstverlag der Universität, S. 52 ff. (Werkverz.)
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allg. Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. 1989, S. 50 f.
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  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967, S. 45 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Band 60. Wien: Springer 1910, S. 2072 f.
  • Neue Freie Presse 22. u. 28.8. 1910, 23.8. 1911