Franziska Fast
- Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (23.11.1973 bis 31.10.1979)
- Staatssekretär im Bundesministerium für soziale Verwaltung (05.11.1979 bis 24.05.1983)
- Abgeordnete zum Nationalrat (01.06.1983 bis 30.06.1983)
- Volksanwältin (01.07.1983 bis 30.06.1989)
- Vorsitzende der Frauen in der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter im ÖGB
- Vorsitzende-Stellvertreterin der SPÖ Frauen Ottakring
- Mitglied des Vorstandes der SPÖ Ottakring
- Mitglied der Bezirksvertretung Ottakring (16. Bezirk)
- Frauen-Vorsitzende der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie
- Vorsitzender-Stellvertreterin der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie
- Vorsitzender-Stellvertreterin der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter im Österreichischen Gewerkschaftsbund Wien
- Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
- Betriebsrätin bei der Austria-Email-EHT AG
- Betriebsratsobfrau bei der Austria-Email-EHT AG
- Vorsitzende der Volkshilfeorganisation Ottakring
- Vorsitzende der Volkshilfe Wien (1991
Fast Franziska, * 18. Mai 1925 Wien, † 19. Oktober 2003 Wien, Gewerkschafterin und Politikerin.
Biografie
Erlernte als Tochter eines Bauhilfsarbeiters den Beruf einer Emailliererin, arbeitete bei der Firma Austria-Email, engagierte sich aber gleichzeitig in der Gewerkschaftsbewegung (Wahl zur Betriebsratsobfrau, später Sekretärin der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie). Im Laufe der Zeit erweiterte sie ihre Aktivitäten auf die politische Ebene: sie war vom 18. November 1964 bis zum 21. November 1973 Bezirksrätin in Ottakring und vom 23. November 1973 bis zum 31. Oktober 1979 Gemeinderätin beziehungsweise Landtagsabgeordnete.
Unter Bundeskanzler Bruno Kreisky war sie, als dieser eine Reihe von Frauen in die Regierung holte, vom 5. November 1979 bis zum 24. Mai 1983 Staatssekretärin im Bundesministerium für Soziale Verwaltung, anschließend kurze Zeit (1.-30. Juni 1983) Abgeordnete zum Nationalrat und schließlich, vom 1. Juli 1983 bis zum 30. Juni 1989 Volksanwältin.
1991 wurde sie zur Vorsitzenden der "Volkshilfe Wien" bestellt, bei der viele Aktivitäten auf ihr Engagement zurückgehen (Unterstützung allein stehender Mütter, Gründung der FAWOS [Fachstelle für Wohnungssicherung bei drohendem Wohnungsverlust, 1996], Freizeiteinrichtungen, Reisedienst).
Neben zahlreichen Auszeichnungen, die Franziska Fast zu Lebzeiten erhielt, wurde 2005 die Franziska-Fast-Gasse in Wien-Donaustadt nach der Politikerin benannt.
Literatur
- Lisl Ponger / Christa Blümlinger / Sylvia Szely: Frauen in Wien. Band 1. Wien: MA 57 - Frauenförderung u. Koordinierung von Frauenangelegenheiten 1999, S. 24 ff.
- Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Wien: PR-Verlag 1994, S. 1319
- Rathauskorrespondenz, 15.05.2001
- Rathauskorrespondenz, 26.01.2004