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Heidemarie Lex-Nalis

Aus Wien Geschichte Wiki
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Heidemarie Lex-Nalis
Daten zur Person
PersonennameName der Person Lex-Nalis, Heidemarie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Mag. rer. soc. oec., Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1186652497
Wikidata Q51323960
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Mai 1950
GeburtsortOrt der Geburt Spittal an der Drau 4105484-2
SterbedatumSterbedatum 24. Februar 2018
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Pädagogin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bildungscampus Heidemarie Lex-Nalis, Heidemarie-Lex-Nalis-Gasse
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. März 2018
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Grab 215
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes HeidemarieLexNalis1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Heidemarie Lex-Nalis

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 27. Oktober 2014)

Heidemarie Lex-Nalis, * 28. Mai 1950 Spittal an der Drau, † 24. Februar 2018 Wien, Kindergartenpädagogin.

Biografie

Nach ihrer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin in Klagenfurt und – als eine der ersten Frauen – Ablegung der Berufsreifeprüfung an der Universität Wien absolvierte Heidemarie Lex-Nalis Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Lehrbefähigung für Rhythmisch-Musikalische Volks- und Jugendbildung), an der Johannes-Kepler-Universität in Linz (Mag. rer. soc. oec. für Wirtschaftswissenschaften und Soziologie) und an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt (Dr. phil. für Sozialpädagogik und Sozialpsychologie).

Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1968 als Kindergartenpädagogin und Hortpädagogin bei der Stadt Wien, seit 1972 unterrichtete sie in verschiedenen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung für Kindergärtner und Kindergärtnerinnen und war in der Folge auch Lehrerin an Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (heute BAfEP) in Linz sowie an der Fachschule für Sozialberufe/Behindertenarbeit (heute Schule für Sozialbetreuungsberufe Gallneukirchen, Behindertenarbeit & Behindertenbegleitung) in Gallneukirchen, Oberösterreich.

Von 1980 bis 1984 arbeitete sie als Lehrerin an der Heilerziehungspflegeschule in Herne/Deutschland, als Lehrbeauftragte an der FH für Sozialpädagogik in Bochum sowie als Praxisberaterin in mehreren Einrichtungen der Diakonie für Menschen mit Behinderung.

1984 bis 1993 war sie Lehrerin für Praxis, Didaktik, Heil- und Sonderpädagogik, Kommunikation und Gruppendynamik an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (heute: BAfEP) in Wien-Ettenreichgasse. Sie leitete die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (heute: BAfEP) in der Ettenreichgasse in Wien-Favoriten von 1993 bis 2003 und bis 1998 auch die BAKIP (heute BAfEP) Langegasse beziehungsweise Albertgasse in Wien.

Heidemarie Lex-Nalis war Mitbegründerin des bundesweiten Netzwerks "Plattform EduCare". Dieses fördert den Austausch von Pädagogen und Kindergartenträgern, bezog aber immer wieder auch zu bildungspolitisch wichtigen Fragen Stellung. In diesem Zusammenhang setzte sich Heidemarie Lex-Nalis mit großem Engagement für eine Aufwertung des wichtigen Berufsfeldes der Kindergartenpädagogik ein und betonte die große Bedeutung der Elementarpädagogik für die Gesellschaft und ihre Kinder.

Heidemarie Lex-Nalis gilt als Pionierin in Sachen Elementarpädagogik. Sie machte sich für eine tertiäre Ausbildung im Elementarbildungsbereich stark und war als unermüdliche Kämpferin für die Qualitätsentwicklung in der Elementarpädagogik bekannt. Ihr Engagement galt der Verbesserung der Rahmenbedingungen für elementarpädagogische Einrichtungen und Institutionen.

Neben ihrer Tätigkeit im Rahmen der Elementarpädagogik war Heidemarie Lex-Nalis seit 1979 als Fachbereichsleiterin beim PSD-Psychosoziale Dienste Wien sowie in der Beratung, Aus- und Weiterbildung in Einrichtungen für behinderte Menschen − insbesondere im Rahmen der Gemeinnützigen Stiftung Helga Keil-Bastendorff − tätig. Sie widmete sich dem Aufbau und der Leitung von gemeinwesenintegrierten Einrichtungen für geistig- und mehrfach behinderte beziehungsweise chronisch psychisch kranke Menschen im Rahmen der Psychiatriereform in Wien. Zudem war sie im Vorstand des Vereins für Gemeinwesenintegration und Normalisierung (GIN) in Wien vertreten.

Zu einem weiteren Tätigkeitszweig gehörten Aufbau und Leitung von Supervisionslehrgängen für Praxis-Didaktiklehrkräfte sowie Aufbau und Leitung eines psychotherapeutischen Propädeutikums für Kindergartenpädagogen und -pädagoginnen sowie die Begleitung der Studenten und Studentinnen der Coachingausbildung im Rahmen der ARGE Bildungsmanagement. Schließlich war Heidemarie Lex-Nalis ab 2014 Lehrbeauftragte im Rahmen der Studiengänge für Elementarpädagogik an der FH Campus Wien und an den Universitäten Graz und Salzburg.

Die Sektion Elementarpädagogik der ÖFEB − Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen wurde nicht unwesentlich aufgrund ihrer Anregungen gebildet.

2014 wurde ihr Engagement mit der Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet. Am 24. Jänner 2019 wurde an ihrem Wohnhaus in Simmering, Krausegasse 7a, eine Gedenktafel enthüllt. Seit 2020 vergibt die Universität Wien mit dem FH Campus Wien den "Heide Lex-Nalis-Preis" für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich Elementarpädagogik.

2022 wurde in Wien-Favoriten die Heidemarie-Lex-Nalis-Gasse dem Andenken der Pädagogin gewidmet. Auch der Bildungscampus Heidemarie Lex-Nalis in Simmering trägt ihren Namen.

Gedenktafel am Wohnhaus von Heidemarie Lex-Nalis

Literatur

Weblinks