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Leopold Kober

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Kober, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., Univ. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12400
GNDGemeindsame Normdatei 118723944
Wikidata Q89418
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. September 1883
GeburtsortOrt der Geburt Pfaffstätten, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 6. September 1970
SterbeortSterbeort Hallstatt, Oberösterreich
BerufBeruf Geologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 2.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof St. Wolfgang
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 1953)
  • Körner-Medaille für Wissenschaft (Verleihung: 1954)
  • Cuvier-Preis (Verleihung: 1925)


Kober Leopold, * 21. September 1883 Pfaffstätten, Niederösterreich, † 6. September 1970 Hallstatt, Oberösterreich (Urnenbestattung Friedhof St. Wolfgang), Geologe, erste Gattin (1912) Maria Cremer († 23. März 1968), zweite Gattin (1968) Dora Schröder († 19. Juli 1969). Besuchte die Mittelschule in Baden bei Wien, studiert an der Universität Wien Geologie (Dr. phil. 1907), wurde 1909 Assistent am Geologischen Institut der Universität Wien (bei Viktor Uhlig) und habilitierte sich 1913 an der Universität Wien (nach russischer Kriegsgefangenschaft 1918 wieder Assistent am Geologischen Institut, 1921 außerordentlicher Titular-Professor, 1923 außerordentlicher Professor, 1937 ordentlicher Professor).

Kober unternahm geologische Reisen durch Nordafrika, Nordarabien, Syrien und den Balkan. Wurde 1938 außer Dienst gestellt, jedoch 1945 als Leiter des Geologischen Instituts reaktiviert. Er erwarb sich Verdienste um die regionale Geotektonik und den Ausbau der "Deckenlehre" (erste zusammenfassende Arbeit über den Deckenbau der Alpen, für den er sich anfangs ziemlich allein einsetzte, bereits 1912 in den Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft). Er veröffentlichte neben grundlegenden allgemeinen Werken (Der Bau der Erde, 1/1921, 2/1928; Bau und Entstehung der Alpen, 1/1926, 2/1955; Der geologische Aufbau Österreichs, 1938; Tektonische Geologie, 1932) auch die Untersuchungen "Geologie der Landschaft um Wien" (1926) und "Wiener Landschaft" (1947). Die Normung seines geologischen Weltbilds beginnt mit der "Gestaltungsgeschichte der Erde" (1925), fortgesetzt im "Weltbild der Erdgeschichte" (1932).

Kober war einer der markantesten Vertreter der europäischen Geologie. Grand Prix Cuvier der Academie de Sciences de France, Paris (1925), Ehrenmedaille der Stadt Wien (1953), Foreign and Commonwealth Member der Geological Society, London (1954), Körner-Medaille für Wissenschaft (1954), Eduard-Sueß-Gedenkmünze der Geologischen Gesellschaft (1956).

Literatur

Links