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Florian Berndl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Berndl, Florian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1056824565
Wikidata Q1429592
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Mai 1856
GeburtsortOrt der Geburt Groß-Haselbach, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 30. November 1934
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Naturheilkundler, Pedikeur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 43 C, Reihe 1, Nummer 21
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Florian Berndl, * 10. Mai 1856 Groß-Haselbach, Niederösterreich, † 30. November 1934 Wien, Naturheilkundler.

Biografie

Siedelte sich in Wien an und arbeitete als Pedikeur. Bei Wanderungen in der Gegend der Alte Donau stieß er auf eine völlig unbesiedelte Insel, die er 1900 von der Donauregulierungskommission pachtete; er zog mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen dorthin, begann seine Ideen vom natürlichen Leben zu propagieren und gründete eine Kolonie begeisterter Sonnenanbeter ("Berndl-Kolonie"). Er predigte Freiluft-, Sand- und Sonnenbäder und deren Heilwirkung, vor allem bei rheumatischen Leiden. Seine Anhänger waren bald als "Berndlnarren" verschrieen. Allmählich interessierte sich auch die Gemeinde Wien für den Badestrand und errichtete ein Sommerfreibad, das am 5. August 1907 unter dem Namen Gänsehäufel eröffnet wurde. In der Zwischenkriegszeit hatte Berndl auf dem Gebiet des Großen Brückenhaufens die Kolonie "Neu-Brasilien" gegründet. Berndl siedelte sich später am Bisamberg an (wohnhaft Bisamberg 90), lebte dort als Einsiedler, richtete ein "Luftsanatorium" ein und war bei Ausflüglern bald eine bekannte Erscheinung.

Siehe auch Berndlkolonie, Florian-Berndl-Gasse.

Quellen

Literatur

  • Otto Adamec: Florian Berndl. Sein Leben und sein Schicksal. In: Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums 7. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1973, S. 34 ff.
  • Barbara Denscher-Nedoma: Wasser-Luft-Licht-Sonne. In: Wien aktuell magazin 4/1985, S. XXVIII f.
  • Barbara Denscher-Nedoma: Florian Berndl. In: Hubert Chr. Ehalt [u.a.] [Hg.]: Das Wiener Donaubuch. Ein Führer durch Alltag und Geschichte. [Wien]: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1987, S. 169 ff.
  • Mauriz Schuster: Alt-Wienerisch. Ein Wörterbuch veraltender und veraltetet Wiener Ausdrücke und Redensarten. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1983, S. 28 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdiens, 27.11.1959 und 06.05.1981
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 131