Grenzen und Grundherrschaften 1779-1900
Seit den städtischen Anfängen spielten Grenzen im Wiener Raum für die Stadtentwicklung eine zentrale Rolle. Schon das ummauerte Römerlager Vindobona bildete einen Kern der hochmittelalterlichen Stadt, die freilich deutlich über diesen Kern hinaus wuchs. Mit der Babenbergischen Stadterweiterung war dieser begrenzt, doch griff der Burgfrieden weit in den Bereich der Vorstädte und Vororte hinaus. Weitere wichtige Grenzen definierte der 1704 errichtete Linienwall und die Katastralgemeindegrenzen von 1829 bzw. aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In dieser außerhalb der Stadtbefestigung gelegenen Zone spielten bis 1848 die Grundherrschaften eine zentrale Rolle, wenngleich in der frühen Neuzeit die Stadt über einen Teil der Vorstädte die Herrschaft übernahm.
Karten
aus dem Historischen Atlas von Wien: