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Anton Schürer von Waldheim der Ältere

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schürer von Waldheim, Anton der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Waldheim, Anton von
Titel Mag.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1017707499
Wikidata Q55887110
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Februar 1830
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. August 1899
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Apotheker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kaiserlich-russischer St.-Anna-Orden Dritter Klasse (Verleihung: 1875)
  • Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens (Verleihung: 1887)


Anton Schürer von Waldheim der Ältere (nannte sich später nur "von Waldheim"), * 24. Februar 1830 Wien, † 13. August 1899 Wien, Apotheker "Zur goldenen Krone" (1), Sohn des Karl Schürer von Waldheim, Bruder des Rudolf Schürer von Waldheim, Vater von Anton dem Jüngeren, Max und Fritz Schürer von Waldheim.

Begann 1846 (nach Besuch des damaligen Akademischen Gymnasiums) die Lehre in der Apotheke seines Vaters, absolvierte die zweijährigen philosphischen Studien und das Fachstudium der Pharmazie (1855 Magisterium); anschließend hatte er sich zur Praxis ins Ausland begeben, wo er in Dresden, Paris und London pharmazeutisch tätig war. Als sein Vater Anfang Jänner 1856 starb, konnte er mit Genehmigung des Magistrats, der wenig später die Höhe der Erwerbsteuer mit 100 Gulden festsetzte, als Provisor eingesetzt werden; am 14. August 1857 erhielt er die Bewilligung zur selbstständigen Ausübung des ererbten verkäuflichen Apothekengewerbes, wobei der Normalwert wie bisher mit 15.000 Gulden Wiener Währung festgelegt wurde. Er engagierte sich auch in pharmazeutischen Fach- und Berufsvertretungen.

Bereits ab 1867 war er Kassier des Allgemeinen Österreichischen Apotheker-Vereins, der seit 1863 die "Zeitschrift des Allgemeinen Österreichischen Apotheker-Vereins" herausgab, ab 1870 bekleidete er in diesem Verein das Ehrenamt eines Oberdirektor-Stellvertreters (1892-1898 Oberdirektor). In dieser Eigenschaft war er als Vertreter Österreichs führend an Enqueten und ab 1867 an internationalen Kongressen beteiligt sowie 1888/1889 in der Kommission zur Ausarbeitung von Neuauflagen der Österreichischen Pharmakopöe; er leitete 1883 auch als Präsident die erste internationale pharmazeutische Ausstellung in Wien. Daneben war Schürer von Waldheim, nach dem Rücktritt Dr. Theodor Schlossers von den Gremialmitgliedern mit großer Mehrheit gewählt beziehungsweise in der Folge wiedergewählt, 1869-1897 - demnach über einen ungewöhnlich langen Zeitraum - erster Vorsteher des Wiener Apotheker-Hauptgremiums und damit auch Vorsitzender der Tirozinalprüfungskommission. Ab 1889 vertrat er die Apotheker als außerordentliches Mitglied im Obersten Sanitätsrat und stand darüber hinaus verschiedenen pharmazeutischen Sozialinstitutionen vor (darunter als Präses dem Apotheker-Unterstützungsverein "Hygiea"). 1898 wurde die von ihm und Dr. Theodor Schlosser angeregte Untersuchungsanstalt für Nahrungs- und Genussmittel eröffnet.

Er hatte einen Wohnsitz in Oberdöbling.

Kaiserlich-russischer St.-Anna-Orden Dritter Klasse (1875), Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens (1887).

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