Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Theodor Helm (Mediziner)

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 14. Juli 2023, 13:21 Uhr von DYN.krabina (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|Beziehung=ist Lehrerin oder Lehrer von }} “ durch „|Beziehung=ist Lehrerin oder Lehrer von }}“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Helm, Theodor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr.med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 116690771
Wikidata Q62060444
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Mai 1810
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. März 1875
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mediziner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 3, Nummer 1
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 51 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • ist Lehrerin oder Lehrer von Joseph Skoda
  • ist Lehrerin oder Lehrer von Carl RokitanskyTheodor Helm, * 12. Mai 1810 Wien, † 20. März 1875 Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 51 (Zentralfriedhof), medizinischer Kliniker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1835) war Helm 1836-1838 Assistent an der Geburtshilflichen Universitäts-Klinik im AKH unter Johannes Klein. Danach veröffentlichte er seine epochemachende „Monographie über Puerperalkrankheiten" (1839, 1845; französisch 1840, schwedisch 1842, italienisch 1853). Als treuer Schüler Rokitanskys und Skodas widmete er darin den mannigfachen morphologisch-pathologischen Formen des Kindbettfiebers seine besondere Sorgfalt.

Nach einer Reise durch die Schweiz und Frankreich ließ sich Helm als Kurarzt in Franzensbad nieder, folgte aber 1843 einer Berufung als Professor an der medizinischen Klinik der Universität Pavia (verbunden mit der Stelle als Direktor des städtischen Krankenhauses). 1848 kehrte er als Primararzt und provisorischer Direktor des AKH nach Wien zurück (1849 ao. Prof. für specifische Pathologie und Therapie innerer Krankheiten), wurde dann Direktor des Wiedner Krankenhauses und 1855 definitiver Direktor des AKH und erfüllte diese Funktion bis 1869 mit großem organisatorischem Talent. 1861-1868 war er zugleich Gemeinderat (Engagement für Findelhaus) und 1871-1873 (gewählt vom ehemaligen Doctorenkollegium) letzter Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien vor der Reorganisation (an der Helm wesentlichen Anteil hatte).


Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 209
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 352
  • Isidor Fischer [Hg.]: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: Deuticke 1909, S. 266 ff.
  • Mittheilungen des Wiener medicinischen Doctoren-Collegiums. Wien: Deuticke 1875-1906. Heft 1,1875, S. 135 f.