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Rudolf Chrobak

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Chrobak, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. med., ao. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 117685909
Wikidata Q87522
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Juli 1843
GeburtsortOrt der Geburt Troppau, Österreichisch-Schlesien (Opava, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 1. Oktober 1910
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt, Gynäkologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 12.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 28, Nummer 10
  • 9., Frankgasse 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident der Gesellschaft der Ärzte

Rudolf Chrobak, * 8. Juli 1843 (nach anderen Angaben: 1840) Troppau, Österreichisch-Schlesien (Opava, Tschechische Republik), † 1. Oktober 1910 Wien, Gynäkologe.

Biografie

Sohn eines Troppauer Landesmedizinalrats, studierte in Wien, unter anderem bei Ernst Wilhelm von Brücke und Johann Oppolzer Medizin. Nach seiner Promotion (1866) arbeitete er an der II. Medizinischen Universitätsklinik. Deren Leiter Oppolzer förderte Chrobaks Spezialisierung auf die Frauenheilkunde, indem er ihm die gynäkologischen Fälle überließ. Nach seiner Habilitation wurde Chrobak 1871 Dozent für Gynäkologie und Geburtshilfe und 1879 außerordentlicher Professor. Als Nachfolger von August Breisky leitete Rudolf Chrobak vom 1889 bis zu seiner Emeritierung 1908 die die II. Wiener Universitätsfrauenklinik. Chrobak widmete sich vor allem der operativen Chirurgie und verbesserte die Myom-Operationen in ihrer Technik. Zu seinen etwa 200 Publikationen zählen zahlreiche umfassende Lehrbücher. Gemeinsam mit Friedrich Schauta entwarf und leitete er den Neubau der Wiener Frauenkliniken, für deren wissenschaftliche Einrichtungen er zum Teil selbst aufkam. Chrobak war Mitglied des Obersten Sanitätsrats und Präsident der Gesellschaft der Ärzte und Hofrat. 1907 wurde Chrobak Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke. Das Chrobakdenkmal im Arkadenhof der Universität und die Chrobakgasse im Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern an den Arzt.

Quellen

Literatur

  • Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 37.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 471 ff. und Register (auch Verzeichnis der Nachrufe in Fachzeitschriften)
  • Isidor Fischer [Hg.]: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: F. Deuticke 1909
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1890

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