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Carl Friedrich Hensler

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Karl Friedrich Hensler (1759-1825), Theaterdichter, um 1790
Daten zur Person
PersonennameName der Person Hensler, Carl Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Hennsler, Carl Friedrich; Hennseler, Carl Friedrich; Hensler Karl Friedrich
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11234
GNDGemeindsame Normdatei 119267659
Wikidata Q1731074
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Februar 1759
GeburtsortOrt der Geburt Vaihingen
SterbedatumSterbedatum 24. November 1825
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Volksdichter, Bühnenschriftsteller, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.01.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Schmelzer Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes HMW 055577 00028.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Karl Friedrich Hensler (1759-1825), Theaterdichter, um 1790
  • 8., Piaristengasse 44 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Friedrich Hensler (Hennsler, Hennseler), * 1. Februar 1759 Vaihingen, Württemberg, † 24. November 1825 Josefstadt, Theaterhaus 128 (8., Piaristengasse 44; Schmelzer Friedhof), Volksdichter, Bühnenschriftsteller, Theaterdirektor, Gattin Karolina Amman (1773-1821), Schauspielerin. Kam als Sohn eines Württembergischen Leibarztes zur Welt, studierte an der Universität Tübingen Theologie, wurde 1779 Magister und kam 1784 nach Wien, wo er sich dem Theater zuwandte.

1786 Theaterdichter am Leopoldstädter Theater, entfaltete er an diesem eine äußerst fruchtbare Tätigkeit; er schrieb circa 200 volkstümliche Bühnenstücke, von denen ein großer Teil auch im Druck erschien (unter anderem „Das Donauweibchen", 1798; „Die Teufelsmühle am Wienerberg", 1799). Der Großteil seiner Textbücher wurde von Wenzel Müller und F. Kauer vertont. Er gab auch die „Marinellische Schaubühne" (acht Bände) heraus. Nach dem Tod Karl Marinellis (1803), der ihm in seinem Testament eine Rente von jährlich 600 Gulden ausgesetzt hatte, pachtete Hensler das Theater, dessen Leiter er bis Mai 1814 (unter einem neuen Pächter noch bis 1817) war. Er ließ sich 1812 das dem Theater benachbarte Haus „Zum guten Hirten" erbauen, in dem in der Glanzzeit des Theaters verschiedene bekannte Künstler logierten. 1817 übernahm er die Direktion des Theaters an der Wien, 1818 der Bühnen in Preßburg und Baden und 1822 jene des Theaters in der Josefstadt.

Henslerstraße

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Norbert Wiltsch: Karl Friedrich Hensler. Diss. Univ. Wien 1926. Wien [1926]
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 213
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969 2, S. 4, 252, 263, 268
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 49 f.
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 157, 160, 216
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 239 f.
  • Holzer: Die Wiener Vorstadtbühnen. Alexander Girardi und das Theater an der Wien. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1951, S. 15 ff.
  • Josef Ernst Prokhe: Das Leopoldstädter Theater, von seiner Entstehung an skizzirt durch Josef Ernst Prokhe. Wien: Stöckholzer 1847, S. 10 ff.
  • Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft. Hg. im Auftr. des Präsidiums. Wien: Lehner 1.1890(1891) - lfd.

Band 24,1913, S. 141 ff.