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Hochstrahlbrunnen

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Der Hochstrahlbrunnen (1959)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Anton Gabrielli
Prominente Bewohner
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Befreiungsdenkmal
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.07.2022 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Hochstrahlbrunnen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Der Hochstrahlbrunnen (1959)
  • 3., Schwarzenbergplatz

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Hochstrahlbrunnen (3., Schwarzenbergplatz), errichtet von Anton Gabrielli, in Betrieb gesetzt am 24. Oktober 1873 anlässlich der feierlichen Vollendung der ersten Hochquellenleitung in Anwesenheit Franz Josephs I. Gabrielli hatte von seinem Verdienst als Bauunternehmer der Hochquellenleitung 200.000 Kronen zugunsten der Errichtung dieses Brunnens gespendet. Der Brunnen sollte ursprünglich vor der Votivkirche stehen, musste aber dem (ebenfalls hier nicht ausgeführten) Tegetthoffdenkmal-Projekt weichen.

Später wurde der Hochstrahlbrunnen mit einem Kostenaufwand von 285.000 Kronen zu einem Leuchtbrunnen (Fontaine lumineuse) umgestaltet, der am 23. Juni 1906 erstmals vorgeführt wurde. Die Gestaltung des Brunnens erweist den Erbauer als Freund der Astronomie. Am Beckenrand befinden sich 365 kleine Springbrunnen (die Tage des Jahres symbolisierend). Die sechs Springbrunnen zwischen Beckenrand und innerer Insel („Königsschlösser") und diese Insel entsprechen den sechs Wochentagen und dem Sonntag. Zwölf hohe Strahlen versinnbildlichen die Monate, 24 niedrige die Stunden des Tages und die 30 Strahlen in der mittleren Insel die Tage des Monats.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen verändert. Nach Installierung einer neuen elektrischen Anlage nahm man ihn am 30. April 1959 wieder in Betrieb. Vor dem Brunnen stand ab 1945 ein russischer Panzer, der 1956 ins Heeresgeschichtliche Museum gebracht wurde. Siehe auch: Befreiungsdenkmal

1985 wurde der Hochstrahlbrunnen generalüberholt.

Im Juni 2017 wurden die ca. 600.000 Liter Wasser des Brunnens innerhalb von zwei Wochen grün eingefärbt.

Quellen

Literatur

  • Tom Rottenberg: Ein Friedens-, kein Kriegsmonument. In: Falter 35/19, 28.08.2019, S. 45
  • ORF: Grünes Wasser im Hochstrahlbrunnen
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 118
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 150 f.
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 62
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 239
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 990
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 47
  • Wien aktuell Wochenblatt. Wien: Schmid 21/1985, S. 5