Großes Michaelerhaus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Joseph Haydn, Nicola Antonio Porpora, Pietro Metastasio
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3785
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.08.2013 durch WIEN1.lanm08w11
  • 1., Kohlmarkt 11
  • 1., Michaelerplatz 4
  • Nr.: 1152 (1821, bis: 1863)
  • Nr.: 1182 (1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1220 (1795, bis: 1821)

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48° 12' 30.14" N, 16° 22' 2.14" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Michaelerhaus, Großes (auch Altes; 1, Kohlmarkt 11, Michaelerplatz 4; CNr. 1152). Auf dieser Parzelle standen einst mehrere Gebäude: das Organistenhaus (erbaut um 1430 auf einstigem Friedhofsgelände; zur Pfarre gehörig, reichte bis vor die Kirche), das Mesnerhaus (erbaut um 1470) und ein von der Pfarrgemeinde 1559-1561 errichtetes „neues Gebäude" (sie kamen alle samt der Pfarre 1626 an die Barnabiten), weiters ein ab 1369 nachweisbares Bürgerhaus (das von den Barnabiten 1631 erworben wurde). Sämtliche Gebäude fielen am 17. Oktober 1704 einem Brand zum Opfer; den Barnabiten wurde daraufhin von der niederösterreichischen Regierung gestattet, einen Monat lang eine Sammlung durchzuführen, um den erlittenen Schaden wiedergutzumachen. Die Barnabiten errichteten auf dem Areal einen Neubau, der vor 1710 (Ansicht auf dem Stadtplan von Steinhausen) vollendet war und größtenteils als Zinshaus genutzt wurde. In einer Bodenkammer dieses Hauses wohnte 1751-56 Joseph Haydn (Gedenktafel), der wegen Mutierens aus der Chorkapelle entlassen worden war und den hier der ab 1752 im selben Haus wohnende Komponist und Gesangslehrer Nicola Antonio Porpora († 1768) „entdeckte" und förderte. Am 12. April 1782 starb im Haus Pietro Metastasio (Gedenktafel, gewidmet 12. April 1882), der Haydn ebenfalls förderte. Aus dem Hof bemerkenswerter Blick auf die Michaelerkirche. Auf der anderen Seite der Kirche steht das Kleine Michaelerhaus.

Literatur

  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 113 (St. Michael 1288-1988), S. 97 ff.
  • Manfred Huss: Joseph Haydn. Eisenstadt 1984, S. 23 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 115
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 26 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 46
  • Karl Kobald: Alt-Wiener Musikstätten. 1919, S. 88 ff.
  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981. Band 18, S. 170 (Brand 1704)