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Karl Föderl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Föderl, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 133348873
Wikidata Q1731175
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. März 1885
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. November 1953
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Komponist, Cafétier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30D/2/4; ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 16., Friedrich-Kaiser-Gasse (Geburtsadresse)
  • 17., Veronikagasse 28 (Wohnadresse)
  • 17., Veronikagasse 28 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Föderl, * 13. März 1885 Wien 16, Friedrich-Kaiser-Gasse, † 10. November 1953 Wien (Zentralfriedhof, Gruppe 30D/2/4, Grabwidmung ehrenhalber), Liederkomponist, Cafétier, Gattin Theresia, Sohn eines Schirmmachers. Sollte einen kaufmännischen Beruf ergreifen, wandte sich jedoch der Musik und dem Theater zu; nach seinem Militärdienst arbeitete er als Barpianist.

Nach dem Ersten Weltkrieg machte sich Föderl als Cafétier selbständig; sein Lokal (17, Veronikagasse 28, zugleich sein Wohnhaus; Gedenktafel, enthüllt 10. November 1973) wurde (insbesondere durch seine eigenen musikalischen Darbietungen) zu einer Heimstätte echt wienerischer Gemütlichkeit und zog Prominente aller Sparten an. Hatte Föderl anfangs das Wiener Stimmungslied nur als Interpret gepflegt, so trat er ab 1925 auch schöpfend hervor. Mit mehr als 800 Kompositionen gehört er zu den populärsten Liederkomponisten. Neben vielen anderen Titeln (beispielsweise Wär' die Donau nur a kleines Wasser!; Ein Zigeuner ist mein Herz; Ich weiß net, ist Grinzing denn wirklich so schön; Das rote Lebzeltherz; Was weiß denn die Welt, was a Weanaherz fühlt; So war's amal in Wien; Da fangt der alte Stephansturm zu plaudern an; Lieserl, komm her) gehört "Die Reblaus" (aus der Musik zum Film „Sieben Jahre Pech") zu seinen bekanntesten Kompositionen. Föderl komponierte auch Märsche sowie die Musik zu verschiedenen anderen Filmen, schrieb Schrammel-Arrangements und gewann 1932 den Ersten Jazzpreis der "Concordia". Sein Wohnhaus stand an der Stelle einer inzwischen errichteten Wohnhausanlage.

Musikalischer Nachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Föderlweg, Karl-Föderl-Hof.

Quellen

Literatur

  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 251
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Wien und die Wiener. Offizielles Organ des "Klub der alten Wiener" 22 (1948), Nr. 7, S. 24
  • Kunst und freie Berufe. Zentralorgan der Gewerkschaft Kunst und Freie Berufe 294/1973
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 67
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 12.03.1960

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