Günther Schneider-Siemssen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schneider-Siemssen, Günther
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schneider, Günther
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35875
GNDGemeindsame Normdatei 11860970X
Wikidata Q1561812
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Juni 1926
GeburtsortOrt der Geburt Augsburg
SterbedatumSterbedatum 2. Juni 2015
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bühnenbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Wiener Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nr. 187
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 1987)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1998)
  • „Anton-Seidl-Award“ der „Wagner-Society of New York“ (Verleihung: 2009)


Günther Schneider-Siemssen, * 7. Juni 1926 Augsburg, † 2. Juni 2015 Wien. Bühnenbildner.

Biografie

Günther Schneider-Siemssen wurde am 7. Juni 1926 als Günther Schneider in Augsburg geboren. Der Namensteil Siemssen stammt von seinem Großvater mütterlicherseits. Schneider-Siemssen wuchs in München auf, wo er zunächst Dirigieren studierte.

Clemens Krauss empfahl ihm den Wechsel zum Bühnenbildner-Beruf, worauf Schneider-Siemssen das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München aufnahm. Zunächst stattete er als Architekt sieben Filme in München und Berlin aus, bevor er die ersten Aufträge für kleinere Bühnen und schließlich für die Münchner Staatsoper erhielt. Sein erstes Engagement als Ausstattungschef folgte 1951 am Salzburger Landestheater, daneben betreute er auch das Salzburger Marionetten-Theater. Anschließend war er in Bremen tätig, bevor ihn Herbert von Karajan an die Wiener Staatsoper holte. Von 1962 bis 1986 war Schneider-Siemssen Ausstattungschef der Österreichischen Bundestheater. Ab 1965 arbeitete er auch für die Salzburger Festspiele. Hier verwendete er 1985 als erster Bühnenbildner in einer Inszenierung von "Hofmanns Erzählungen" das Stilmittel der Holografie.

International arbeitete Günther Schneider-Siemssen an der Metropolitan Opera in New York, an der Oper in Tokyo und dem Teatro Solón in Buenos Aires. Seine Lichtregien begeisterten das Publikum aber nicht nur auf der Bühne sondern auch beim Wiener Opernball und bei Freilichtaufführungen wie beispielsweise in Klessheim oder beim Festival Berchtesgaden.

Vor allem betreute der Bühnenbildner die Regiearbeiten von Herbert von Karajan (28 Bühnenbilder) und Otto Schenk (60 Bühnenbilder), dessen Inszenierungen der "Fledermaus" und des "Fidelio" in der Ausstattung von Schneider-Siemssen bis heute auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper stehen. Nicht weniger als sieben Ausstattungen von Richard Wagners Ring-Tetralogie brachten dem Bühnenbildner den Beinamen "Herr der Ringe" ein.

Literatur

Links