Marie Schwarz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwarz, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schwarz, Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29733
GNDGemeindsame Normdatei 142911267
Wikidata Q71731256
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Oktober 1852
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. März 1920
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagogin, Kommunalpolitikerin, Schuldirektorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Partei der Freiheitlich-Bürgerlichen
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (03.12.1918 bis 22.05.1919)
  • Mitglied der Bezirksvertretung im neunten Bezirk (1919)

Marie Schwarz, * 17. Oktober 1852 Wien, † 6. März 1920 Wien, Pädagogin, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Marie Schwarz trat 1868, nachdem sie privat unterrichtet wurde, in die Lehrerinnenbildungsanstalt zu St. Ursula ein und legte 1871 als eine der ersten Frauen in der 1869 gegründeten Staatsanstalt für die Bildung von Lehrerinnen die Reife- und Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volks- und Bürgerschulen ab. 1895 wurde sie als erste Frau in Österreich als definitive Bürgerschuldirektorin an einer Mädchen-Volks- und Bürgerschule im 9. Bezirk eingesetzt. 1917 ging sie in Pension.

Marie Schwarz wirkte an der Herausgabe von Lehrmitteln mit, betätigte sich aber auch im berufsständischen und politischen Leben. Im Verein der Lehrerinnen und Erzieherinnen in Österreich fungierte sie von 1875 bis 1895 Vizepräsidentin und von 1896 bis 1920 Präsidentin. Als Vorsitzende der Unterrichtssektion des Bundes österreichischer Frauenvereine war sie an den Vorbereitungen zur Gründung des ersten Mädchengymnasiums beteiligt. Sie setzte sich für den Hochschulzugang für Frauen ein und begründete 1907 eine Haushaltungsschule. Marie Schwarz war um die Verbesserung der Rechtsverhältnisse des weiblichen Lehrpersonals bemüht (Kampf um die Aufhebung des Lehrerinnenzölibats, Vertretung der Lehrerinnen gegenüber den Schulbehörden). Außerdem initiierte sie die Errichtung des Lehrerinnenheims auf dem Alsergrund.

Ab 1888 trat sie gemeinsam mit Auguste Fickert und später als Mitglied des Frauenstimmrechtskomitees für das Frauenwahlrecht ein. 1918 wurde sie von der Freiheitlich-Bürgerlichen Partei (FBP) in den Provisorischen Gemeinderat entsandt und zählte zu den ersten weiblichen Gemeinderatsmitgliedern. 1919 erfolgte ihre Wahl in die Bezirksvertretung des 9. Bezirks.

Für Publikationen wie die "Österreichische Lehrerinnen-Zeitung", die "Zeitschrift für Frauenstimmrecht", "Der Bund" und andere schrieb sie zahlreiche Beiträge.

Literatur


Links