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Hernalser Friedhof

Aus Wien Geschichte Wiki
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Hernalser Friedhofstor am 12. Februar 1913
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1872
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 17
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11679
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Alter Hernalser Friedhof, Friedhof, Friedhöfe, Neuer Hernalser Friedhof, Hernalser Friedhöfe
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.01.2022 durch WIEN1.lanm08pil
BildnameName des Bildes Hernalser Friedhof.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hernalser Friedhofstor am 12. Februar 1913
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48° 13' 36.09" N, 16° 19' 3.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Der Hernalser Friedhof (17., Leopold-Kunschak-Platz 7) wurde 1870-1872 nach Plänen von Stadtbaumeister Johann Pflaum errichtet (Vorbild war der Münchner "Aktienfriedhof"), am 25. Oktober 1872 geweiht und ab 2. November 1872 belegt, nachdem der davor bestehende Friedhof (17., Lorenz-Bayer-Platz) aufgelassen werden sollte (gesperrt am 1. November 1872).

Am 10. Oktober 1883 beschloss die Hernalser Gemeindevertretung, dem Grabmal für Feldmarschall Graf Carl von Clerfayt (1798, ursprünglich am Kalvarienberg befindlich) einen geeigneten Platz zuzuweisen.

Der Friedhof wurde 1894, 1899, 1902, 1912, 1915 und 1919 sowie mehrfach nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert, 1905 ein viertes Tor eröffnet (weitere Eingänge folgten 1973). 1978/1979 wurden die Aufbahrungsräume nach Plänen von Erich Boltenstern neu gestaltet.

Auf dem Hernalser Friedhof sind unter anderem der Dichter Ferdinand Sauter und drei hervorragende Angehörige der Zweiten Wiener Medizinischen Schule (Ferdinand Hebra, Carl von Rokitansky, Josef Skoda) begraben. In Arkadengrüften, die sich sowohl entlang der Friedhofsmauer als auch den Berghang hinauf erstrecken, sind unter anderem der Bauherr der Aufbahrungshalle, Stadtbaumeister Johann Pflaum († 1876), die Kasinobesitzer Unger († 1899) und Johann Georg Elterlein († 1882), die Hofwagenlieferanten Sebastian Armbruster († 1889) und Josef Armbruster († 1926), die Brüder Johann († 1893) und Josef Schrammel († 1895) sowie der Leibfiaker des Kronprinzen Rudolf, Josef Bratfisch († 1892), begraben.

Die Friedhofskapelle ist in neugotischem Stil erbaut. Am Hernalser Friedhof sind Stilrichtungen vom Biedermeier bis zum Empiregrab vertreten.

Siehe auch: Alter Hernalser Friedhof, Neuer Hernalser Friedhof, Hernalser Friedhöfe

Links

Literatur

  • Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S. 285
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 118 ff.
  • Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17), S. 36