Hans Steger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Steger, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16808
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1418 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1452 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kaufmann, Hausgenosse, Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.11.2013 durch WIEN1.lanm08w10
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Stephansdom
  • 1., Rotenturmstraße 27 (Wohnadresse)
  • 1., Hoher Markt 12 (Wohnadresse)
  • 1., Strauchgasse 1 (Wohnadresse)
  • (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1. Gattin Kathrein HaubnerDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin AgnesDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 3. Gattin Magdalena EschpaumDie Verwendung von „3. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Steger Hans (Ritter ab 1. Jänner 1438 [anläßlich der Wahl Herzog Albrechts V. zum König von Ungarn]), * vor 1398, † um 1459/1460 Wien (Stephansdom [Grabstein 1886 beim Agnesaltar aufgefunden]), Kaufmann, Hausgenosse, Bürgermeister, erste Gattin Kathrein Haubner, Witwe nach Ulrich Werder († 1429), zweite Gattin Agnes, dritte Gattin Magdalena Eschpaum (Aspan; spätere Ehe mit Sigmund Maroltinger; † vor 1484). Steger der in Wien ab 1418 nachgewiesen werden kann, bekleidete zwischen 1422 und 1457 ohne größere Unterbrechungen verschiedene städtischische Ämter (Ratsherr 1422, 1424-1426, 1429-1433, 1441, 1450, 1453-1457; Stadtkämmerer 1426; Stadtrichter 1427/1428; Grundbuchsverweser 1429; Bürgermeister 1434-39, 1443, 1447-1449). Außerdem stand Steger auch im Dienste des Landesfürsten (Kellermeister von Österreich 1432-1439, Münzmeister 1446-1451). Zur Sicherung der Stadt veranlaßte er eine Verstärkung der Bollwerke (1435) und im Anschluß daran die Anlage einer Vorbefestigung aus Palisadenzäunen (1440), die dem Schutz der Lücken dienten. 1435 berief Steger, als die Versandung des in Stadtnähe fließenden Donauarms immer weiter fortschritt, einen Wasserbaumstraße aus Salzburg nach Wien (allerdings erfolglos). 1439 wurde die erste durchgehende Donaubrücke über den noch stark verästelten Strom geschlagen (1443 durch ein großes Bollwerk, den Tabor, gesichert). Im selben Jahr hinterlegte Steger im Rathaus ein „Normalgewicht", um den ständigen Streitigkeiten zwischen Händlern und Käufern durch eine amtliche Eichung den Boden zu entziehen. Stegers Tätigkeit als Bürgermeister fiel in die kritische Zeit des Übergangs von der zielbewußten Großmachtpolitik Herzog Albrechts V. zu den unsicheren politischen Verhältnissen während der Vormundschaft Friedrichs III. über Albrechts nachgeborenen Sohn Ladislaus. 1421-1430 besaß Steger das Haus Rotenturmstraße 27 und ab 1430 (bis zu seinem Tod) den Margaretenhof (1), in dem im Mai 1458 anläßlich des berühmten Landtags nach Ladislaus' Tod Kaiserin Eleonore Quartier bezog. Neben weiteren Häusern (ab 1438 Hoher Markt 12 [ Ziegelhaus ], ab 1456 Strauchgasse 1) besaß Steger auch die Herrschaft Hirschstetten. Hans-Steger-Gasse.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 22, S. 107 ff.
  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18)
  • Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 99 (1984 / 1985), S. II / 234
  • Hans Hülber: Ritter Hans Steger. Bürgermeister von Wein. In: Walter Aspernig: Wiener Bürgermeister im Spätmittelalter. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 7), S. 27 ff.