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Hans Lebert

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Lebert, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Lebert, Johann Artur
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Jänner 1919
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. August 1993
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Opernsänger, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.10.2013 durch WIEN1.lanm08w10
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. August 1993
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 13., Hietzinger Kai 199 (Wohnadresse)
  • 6., Wienzeile 118 (Wohnadresse)
  • 5., Kliebergasse 1a (Wohnadresse)
  • 2., Ferdinandstraße 31 (Wohnadresse)
  • 14., Linzer Straße 334 (Wohnadresse)
  • 13., Maxingstraße 46 (Wohnadresse)
  • 13., Trauttmansdorffgasse 21 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1953)
  • Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1962)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1973)
  • Adalbert-Stifter-Medaille (Übernahme: 4. März 1968)
  • Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1961)
  • Franz-Grillparzer-Preis (Verleihung: 1992)
  • Kulturpreis der Stadt Baden (Verleihung: 1968)
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich (Verleihung: 1974)


Lebert Hans (Johann Artur), * 9. Jänner 1919 Wien 13, Trauttmansdorffgasse 21, † 20. August 1993 Baden bei Wien, Elisabethstraße 23, Opernsänger, Schriftsteller, Gattin (6. August 1946 Graz) Antoinette Schön, Schauspielerin; Sohn des Fabrikanten (Erzeugung künstlicher Schleifsteine) Artur Lebert und dessen Gattin Anna Nahowski (Tochter der gleichnamigen Geliebten Franz Josephs Lebert), Neffe Alban Bergs.

Studierte Gesang (1935-1950 Heldentenor an verschiedenen österreichischen und deutschen Bühnen) und wurde auch als Maler ausgebildet. 1941 wegen „Wehrkraftzersetzung" angeklagt, betätigte er sich in den letzten Kriegsjahren aktiv im österreichischen Widerstand. Erst nach dem 2. Weltkrieg begann er sein im Zeichen entschiedenen Antifaschismus stehendes schriftstellerisches Schaffen: „Ausfahrt" (Erzählung, 1952), „Das Schiff im Gebirge" (Erzählung, 1955), „Die Wolfshaut" (Roman, 1960; mit diesem begründete er das literarische Genre des problematisierten Heimatromans) und „Der Feuerkreis" (Roman, 1971), „Die schmutzige Schwester" (Hörspiel, 1972), Lyrik- und Prosabeiträge in Zeitschriften und Anthologien („Tür an Tür", „Weg und Ziel", „Stimmen der Gegenwart", „Plan").

In Wien wohnte Lebert 13, Maxingstraße 46 (1922-1932), 14, Linzer Straße 334 (1933-1936), 2, Ferdinandstraße 31 (1936/1937), 5, Kliebergasse 1a (1937/1938), 6, Linke Wienzeile 118 (1938-1943), 13, Hietzinger Kai 199 (1956).

Körnerpreis (1961), Preis des Kunstfonds (1962), Förderpreis des Österreichischen Staatspreises für Romane (1962), Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1966), Stifter-Medaille (1968), Preis der Stadt Wien für Dichtkunst (1973), Franz-Grillparzer-Preis (1992).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 145 f.
  • Hans Wolfschütz: Hans Lebert. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. München: Edition Text und Kritik 1978-
  • Markus Gauß: Der Österreich-Liebhaber. In: Die Zeit, 27.8.1993; Der Standard, 24.8.1993, S. 7