Ludwig Hevesi

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hevesi, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14268
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Dezember 1843
GeburtsortOrt der Geburt Heves
SterbedatumSterbedatum 27. Februar 1910
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Kunstkritiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.03.2014 durch WIEN1.lanm09mai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof Evangelische Abteilung
  • 1., Walfischgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Hevesi, * 20. Dezember 1843 (!) Heves, Ungarn, † (Freitod) 27. Februar 1910 Wien 1, Walfischgasse 8 (Zentralfriedhof, Evangelische Abteilung, Grab II), Schriftsteller, Kunstkritiker, Sohn eines Arztes. Studierte an der Universität Wien Medizin und Philologie, wurde aber nach Beendigung des Studiums Journalist. Ab 1866 arbeitete er beim „Pester Lloyd", von dem er 1875 als Redakteur zum „Fremdenblatt" wechselte. Seine 35jährige Tätigkeit bei dieser Zeitung ergibt eine nahezu lückenlose Chronik des Burgtheaters und des Wiener Kunstlebens. Hevesis bedeutendste Arbeiten fallen in den Bereich der Kunstkritik; er war ein mutiger Vorkämpfer für die moderne Kunst (vor allem Eintreten für Gustav Klimt), die er dem Publikum verständlich zu machen suchte. Seine vielen hundert Artikel und Feuilletons hat Hevesi in zahlreichen Bänden selbst gesammelt und damit ein vollständiges Verzeichnis seines literarisch-kritischen Schaffens hinterlassen (allein drei Bände mit Kunstkritiken); dazu kommt ein ebenfalls sehr aufschlußreicher Band „Wiener Totentanz", in dem seine Nekrologe zusammengefaßt sind. Den größten Lesererfolg erzielte Hevesi allerdings mit seinen überaus witzigen Feuilletons und Reisebüchern. Hervorzuheben sind weiters seine Werke „Österreichs Kunst des 19. Jahrhunderts" (1903), „Acht Jahre Secession" (1906) und „Altkunst - Neukunst" (1909). Hevesigasse


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ilona Sármany-Parsons: Ludwig Hevesi - mehr als ein österreichisch-ungarischer Kunstriktiker, Chronist und Wegbereiter. In: Alte und moderne Kunst 203 (1985), S. 30-31
  • Wien aktuell 7-8 (1970), XX ff.
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 1892 - lfd. Band 19,1960
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 153
  • Neue Freie Presse, 28.02.1910, S. 6
  • Hans M. Krydl: Erstickungstod an einem Bonmot. In: Der Standard, 13.03.1990, S. 14
  • Kunst und Kunsthandwerk 14.1911, S. 673 ff.
  • Die Neue Rundschau 21 (1910), S. 564 ff.
  • Die Schaubühne 6 (1910), S. 247 ff.