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Johann Andreas Ziegler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Ziegler, Johann Andreas
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7965
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Juli 1749
GeburtsortOrt der Geburt Meiningen, Sachsen
SterbedatumSterbedatum 18. März 1802
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kupferstecher, Vedutenzeichner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2013 durch WIEN1.lanm09mai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Stiftgasse 5 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ziegler Johann Andreas, * 11. Juli (!) 1749 Meiningen, Sachsen, † (wahrscheinlich) 18. März 1802 (Selbstmord im Wienfluß; "von einem Müllerjungen außer den Brückenins Wasser stürzend gesehen worden", tot erklärt erst nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 35 Jahren am 12. Jänner 1838; zuletzt wohnhaft Mariahilf 87 [7, Stiftgasse 5]), Kupferstecher, Vedutenzeichner, Sohn des Schuhmachermeisters Johann Wolfgang Ziegler.

Kam in jungen Jahren als Page in das Haus von Franz Josef Graf Thun (1734-1800) und damit in Kontakt mit einer der führenden Männer der Wiener Freimaurerlogen.

Ziegler studierte ab 1769 (wohl auf Kosten seines Arbeitgebers) an der Akademie der bildenden Künste und wurde zudem zweiter Sekräter der Freimaurerloge "Zur Eintracht".

Berühmt wurde er als Mitarbeiter von Carl Schütz an der von diesem 1779-1798 herausgegebenen und bei Artaria in Wien erschienenen Vedutenserie von Ansichten Wiens und seiner Umgebung.

Bei einer ersten 1779 vorgenommenen Arbeitsteilung fielen Ziegler die Wiener Vorstädte zu, wobei ihm die Wiedergabe der entzückenden Landschaftsmotive und der figurenreichen Staffagen ausgezeichnet gelang. Im Gegensatz zu Schütz hat Ziegler für Architektur, Landschaft und Staffage kräftigere Töne und eine stärker unterstrichene Bewegung.

Die Umstände von Zieglers Tod wurden erst durch Gustav Gugitz geklärt.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 60: Zichy–Żyka. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1890
  • Gustav Gugitz: Die Künstlertragödie Johann Zieglers. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1950, S. 57 ff. (Wiener Geschichtsblätter, 5)
  • Ignaz Schwarz: Wiener Straßenbilder im Zeitalter des Rokoko. Die WrienerAnsichten von Schütz, Ziegler und Janscha 1779/1798. 1914
  • Handbuch Mariahilf S. 142
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  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 13
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 44 (1989), S. 90