Gerhard Fritsch
Gerhard Fritsch, * 28. März 1924 Wien, † (Selbstmord) 22. März 1969 Wien (Hietzinger Friedhof), Schriftsteller, Kritiker, Gattin Barbara. Infolge des Zweiten Weltkriegs studierte Fritsch erst 1946-1950 Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. 1950-1958 (wohnhaft Studentenheim Porzellaneum, 9, Porzellangasse 30), war Bibliothekar bei den Städtischen Büchereien (ab 1954 deren wissenschaftlicher Referent), ab 1959 freier Schriftsteller und Lektor bei verschiedenen Verlagen; Redakteur der Literaturzeitschrift „Wort in der Zeit" (Mitherausgeber bis 1965) und „Literatur und Kritik" und 1966-1969 Herausgeber der „Protokolle". Schrieb ab 1952 Lyrik, ab 1956 Prosa (Roman „Moos auf den Steinen"), Hörspiele und Sachbücher, arbeitete aber auch als Herausgeber und Übersetzer und schrieb den Text zur Fernsehoper „Peter und Susanne" von Paul Kont (1959). Mitglied des Österreichischen PEN-Zentrums; Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (1954), Staatsförderungspreis für Lyrik (1956), Körner Preis (1956, 1959), Staatspreis für Romane (1957).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Gerhard Fritsch zum Gedenken. In: Protokolle 2/89, insbesondere S. 3 ff., S. 19 ff., S. 90 ff.
- Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963
- Wiener Bücher-Briefe 2. 1979, S. 35
- Kleine Zeitung. Graz, 23.08.1981
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.03.1974