Joseph Sonnleithner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sonnleithner, Joseph Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4170
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. März 1766
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 26. Dezember 1835
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Musiker, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Matzleinsdorfer katholischer Friedhof
  • 1., Bräunerstraße 2 (Sterbeadresse)
  • 1., Graben 14-15 (Sterbeadresse)
  • 1., Fischerstiege 2 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Sonnleithner Joseph Ferdinand, * 3. März 1776 (1766?) Wien, † 25. Dezember 1835 (Eintragung im Totenbeschau Protokoll 26. Dezember; Stadt 1133 (1, Graben 14-15, Bräunerstraße 2; Matzleinsdorfer katholischer Friedhof), Schriftsteller, Musiker, Beamter. 1787 als Privatsekretär Josephs II., dann als Beamter im kaiserlichen Kabinett tätig; bekleidete Sonnleithner 1804-1814 die Stelle eines Hoftheatersekretärs. Im Rahmen seiner schriftstellerische Tätigkeit schrieb er 1805 unter dem Titel „Leonore oder Der Triumph der ehelichen Liebe" den Text der Urfassung des „Fidelio", weiters Lustspiele und wirkte als Übersetzer fremdsprachlicher Autoren. 1810 wurde über seine Anregung die „Gesellschaft adeliger Damen" ins Leben gerufen; 1812 war er ein Mitbegründer der Gesellschaft der Musikfreunde, welche in ihrem Archiv seine für die Musikgeschichte wichtige handschriftliche „Materialien" verwahrt, 1811 fungierte er als Herausgeber des Werks „Mundart der Österreichischer oder Kern österreichischer Phrasen und Redensarten von A-Z" und 1812 der „Gesammelten Schriften Philipp Hafners", 1817 war er Mitinitiator bei der Gründung des Wiener Konservatoriums. Sonnleithner begann die Herausgabe der Zeitschrift „Aglaja", deren Redaktion 1819 Schreyvogel übernahm (der 1814 Nachfolger Sonnleithners als Hoftheatersekretär geworden war). Sonnleithner war der Onkel von Franz Grillparzer (Sonnleithners' Schwester Anna war mit Dr. Wenzel Grillparzer verheiratet). Er wohnte im Arkadenhaus; (1; Gedenktafel Grabenhof, 1, Bräunerstraße 2).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 199
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 [Gesamtaufnahme]
  • Castelli 2, S. 264
  • Hans Pemmer: Der Graben und seine Bewohner. In: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 14 (1956), S. 121
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790 – 1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 229
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, S. 109, S. 92