Marie Schwarz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwarz, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29733
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Oktober 1852
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. März 1920
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagogin, Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Partei der Freiheitlich-Bürgerlichen
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.10.2013 durch WIEN1.lanm08w14
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Schwarz Marie, * 17. Oktober 1852 Wien, † 6. März 1920 Wien, Pädagogin, Politikerin.

Trat 1868 (nach Privatunterricht) in die Lehrerinnenbildungsanstalt zu St. Ursula ein und legte 1871 als eine der ersten in der 1869 gegründeten Staatsanstalt für die Bildung von Lehrerinnen die Reife- u. Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volks- und Bürgerschulen ab. 1895 wurde sie als erste Frau in Osten, als definitive Bürgerschuldirektorin an der Mädchen-Volks- und Bürgerschule (Wien 9) eingesetzt (Ruhestand 1917).

Sie wirkte an der Herausgabe von Lehrmitteln mit, betätigte sich aber auch im berufsständigen und politischen Leben. Im Verein der Lehrerinnen und Erzieherinnen in Österreich war sie 1875-1895 Vizepräsidentin und 1896-1920 Präsiddentin. Als Vorsitzende der Unterrichtssektion des Bundes österreichischer Frauenvereine war sie an den Vorbereitungen zur Gründung des ersten Mädchengymnasiums beteiligt, setzte sich für den Hochschulzugang für Mädchen ein, war um die Verbesserung der Rechtsverhältnisse des weiblichen Lehrpersonals bemüht (Kampf um die Aufhebung des Lehrerinnenzölibats, Vertretung der Lehrerinnen gegenüber den Schulbehörden) und begründete 1907 eine Haushaltungsschule. Ab 1888 trat sie gemeinsam mit Auguste Fickert und später als Mitglied des Frauenstimmrechtskomitees für das Frauenwahlrecht ein (das allerdings erst nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt wurde). 1918 war sie Mitglied des provisorischen Gemeinderats (entsandt von der Partei der Freiheitlich-Bürgerlichen, 1919 Mitglied der Bezirksvertretung des neunten Bezirks. Publizistisch betätigte sie sich in einschlägigen Zeitschriften (Österreichische Lehrerinnen-Zeitung, Zeitschrift für Frauenstimmrecht, Der Bund und andere).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • F. Feigl und B. Limbeck: Politikerinnen in Wien. 2000, S. 12 f.