Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Ernst Freund

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Freund, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 132521075
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Dezember 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. Juni 1946
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Physiologe, Chemiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.06.2019 durch WIEN1.lanm08lai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ernst Freund, * 15. Dezember 1863 Wien, † 2. Juni 1946 London, Physiologe, medizinischer Chemiker.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1887) wandte sich Freund als Schüler von Ernst Ludwig der medizinischen Chemie zu. 1891 wurde er Vorstand des pathologisch-chemischen Laboratoriums der Krankenanstalt Rudolfstiftung (1914 ohne Habilitation Titel ao. Prof.). Freunds wissenschaftliches Werk umfaßt die Erforschung der Blutgerinnung, der Harnchemie und der Darmfunktion. Besonders intensiv war Freund gemeinsam mit Gisa Kaminer auf dem Gebiet der Krebsforschung tätig. Zu diesem Zweck gliederte er seinem Labor eine Sonderabteilung zur Behandlung Krebskranker an. 1933 wurde Freund pensioniert, konnte aber im Auftrag der Pearson-Stiftung und später als deren Direktor in einem Laboratorium an der ersten Medizinischen Universitäts-Klinik sowie in Linz weitere Forschungsarbeit leisten. 1938 verlegte Pearson seine Stiftung nach London, wohin Freund rechtzeitig mit einigen Mitarbeitern übersiedeln konnte. Eines seiner Hauptwerke ist das mit Gisa Kaminer verfaßte Werk "Biochemische Grundlagen der Disposition für Karzinom" (1925).

Quellen

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Wiener klinische Wochenschrift 58 (1946), S. 721 f.
  • Krebsarzt. Organ der Österreichischen Krebsgesellschaft 1 (1946), S. 267 ff.