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Alfred Kubin

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Alfred Kubin (1950)
Daten zur Person
PersonennameName der Person Kubin, Alfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 118567365
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. April 1877
GeburtsortOrt der Geburt Leitmeritz, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 20. August 1959
SterbeortSterbeort Landgut Zwickledt, Oberösterreich
BerufBeruf Maler, Graphiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.10.2020 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Alfred Kubin.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alfred Kubin (1950)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1950)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für bildende Kunst
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse

Alfred Kubin, * 10. April 1877 Leitmeritz, Böhmen, † 20. August 1959 Landgut Zwickledt, Oberösterreich, Maler, Graphiker, Schriftsteller.

Biografie

Der Sohn des Landvermessers Friedrich und der Pianistin Johanne Kubin (geb. Kletztl)wuchs in der Stadt Salzburg und in Zell am See auf. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Salzburg absolvierte er die Lehre zum Fotografen in Klagenfurt und ging 1898 zum Studium der Malerei und Grafik nach München. Seine erste Ausstellung hatte Kubin 1902 in Paul Cassirers Berliner Galerie. Das Frühwerk des Künstlers ist von der schwarz-weißen Tuschezeichnung dominiert mit traumähnlichen Motiven und Figuren aus einer Fantasiewelt. Angeregt durch Kolo Moser experimentierte Kubin ab 1905 mit Kleisterfarbenmalerei und Tempera-Technik. 1904 heiratete der Künstler die verwitwete Übersetzerin Hedwig Gründler. Sie kaufte 1906 das "Schlössl" in Zwickledt bei Wernstein am Inn, das Kubins Lebensmittelpunkt werden sollte. Hier entstand in nur zwölf Wochen sein einziger Roman Die andere Seite", der 1909 mit Illustrationen vom Autor erschien. Es folgte zahlreiche Aufträge für Buchillustrationen. Insgesamt schuf der Künstler rund 2000 Zeichnungen für 250 Bücher. So illustrierte er etwa Bücher von E. T. A. Hoffmann, Fjodor Michailowitsch Dostojewski, Gustave Flaubert und Georg Trakl. Kubin stellte mit der "Neuen Künstlervereinigung München und dem "Blauen Reiter" aus und arbeitet auch als Bühnenbildner. Er war Mitglied der "Preußischen Akademie der Künste", der "Bayerischen Akademie der Schönen Künste" und der "Prager Secession". Alfred Kubin erhielt einige bedeutende Auszeichnungen, darunter den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (1950), den Großen Staatspreis für Bildende Kunst (1951) und das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. 1977 wurde der Alfred-Kubin-Platz nach dem Künstler benannt.

Quelle

  • Ferdinand Wernigg: Preisträger der Stadt Wien. Photoalbum mit Kurzbiographien aus der Rathauskorrespondenz. Bd. 1. Wien : Wiener Stadtbibliothek, MA 9 [ca. 1955]

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S.138f.
  • Hermann Eßwein: Alfred Kubin. Kassel: J.Stauda 1928
  • Wolfgang Schneditz: Alfred Kubin. Wien: Rosenbaum 1956
  • Hans Bisanz: Alfred Kubin - Zeichner, Schriftsteller und Philosoph. Salzburg: Residenz Verlag 1977
  • Wilfried Seipel: Alfred Kubin - der Zeichner. Wien [u.a.]: Brandstätter 1988

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