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Walther Brecht

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Brecht, Walther
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6553
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. August 1876
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 1. Juli 1950
SterbeortSterbeort München
BerufBeruf Literarhistoriker, Germanist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Walther Brecht, * 31. August 1876 Berlin, † 1. Juli 1950 München, Literarhistoriker, Germanist. Nach Studium in Freiburg im Breisgau, Bonn und Göttingen (Dr. phil. 1902) wurde Brecht 1906 Privatdozent für Deutsche Philologie in Göttingen und 1910 Professor an der Königlichen Akademie in Posen; 1913-1925 war er (als Nachfolger Jakob Minors) ordentlicher Professor an der Universität Wien.

Über Breslau (1926) ging Brecht nach München (1927-1937). Hier widmete er sich unter anderem der Erforschung des 16. Jahrhunderts und der Lyrik Conrad Ferdinand Meyers.

Er war korrespondierendes (1916) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1919), verkehrte mit Hugo von Hofmannsthal und Schröder, hatte bedeutende Schüler (unter anderen Herbert Cysarz und Heinz Kindermann) und veröffentlichte wissenschaftliche Werke (unter anderen über Conrad Ferdinand Meyer); er faßte die österreichische Literatur nicht als Annex der deutschen auf, sondern betonte ihre Sonderstellung.

Brecht war Mitherausgeber der „Entwicklungsreihen der deutschen Literatur" und der „Deutschen Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte" und gab die Zeitschriften „Forschungen zur neueren Literaturgeschichte" sowie „Deutsche Kultur" heraus.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 101. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1951
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 181 ff.
  • Helmut A. Fiechtner: Hugo von Hofmannsthal. Die Gestalt des Dichters im Spiegel der Freunde. Wien: Humboldt-Verlag 1949
  • Rathaus-Korrespondenz, 29.06.1960