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Moshe Jahoda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Jahoda, Moshe
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Jahoda, Hans
Titel Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1046234420
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Mai 1926
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Oktober 2016
SterbeortSterbeort Israel
BerufBeruf Beamter, Diplomat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 25.02.2019 durch DYN.rabus
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 2013)

Moshe Jahoda, * 14. Mai 1926 Wien, † 19. Oktober 2016 Israel, Beamter, Diplomat, Zeitzeuge.

Biographie

Moshe Jahoda wurde als Hans Jahoda im 15. Wiener Gemeindebezirk in eine jüdische Familie geboren. Seine Eltern Hermine und Robert betrieben in der Schottenfeldgasse eine kleine Druckerei.

Als einzigem Familienmitglied gelang ihm 1939 mit einem Kindertransport die Flucht nach Palästina. Seine Eltern und seine jüngere Schwester wurden in Auschwitz ermordet.

Moshe Jahoda lebte bis 1948 in einem Kibbutz und diente ab 1946 in der Untergrundarmee "Hagana", die nach der Staatsgründung Israels in das Israelische Heer überführt wurde. Dort absolvierte Jahoda auch die Offiziersausbildung. Seine zivile Karriere startete er 1953 und war unter anderem im Landwirtschaftsministerium tätig. Als Botschaftsrat für Wirtschaft wurde er an die israelische Botschaften in Argentinien, Uruguay und Paraguay berufen.

Moshe Jahoda engagierte sich aber auch in sozialen Projekten. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entschädigung der Shoa-Opfer. 2001 war er federführend an den Restitutionsverhandlungen mit der Republik Österreich beteiligt. Er fungierte als Kuratoriumsmitglied des Österreichischen Zukunftsfonds und Ehrenkurator beim Nationalfonds. Im 15. Bezirk war er maßgeblich an der Errichtung eines Mahnmals an der Stelle des Turnertempels, dessen Zerstörung er 1938 miterleben musste, beteiligt.

2018 wurde der Moshe-Jahoda-Platz im 15. Bezirk nach dem Diplomaten benannt.

Literatur

Link

Wikipedia: Moshe Jahoda