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Johann Rudolf Kutschker

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Kutschker, Johann Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Kutschker, Johann Baptist Rudolf
Titel Dr. theol., akad. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. April 1810
GeburtsortOrt der Geburt Klein-Wiese, Österreich-Schlesien
SterbedatumSterbedatum 27. Jänner 1881
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Erzbischof von Wien
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde südliches Chorschiff von St. Stephan, Apostelchor
Grabstelle
  • 1., Rotenturmstraße 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Weihbischof von Wien (10.05.1862 bis 12.01.1876)
  • Fürsterzbischof von Wien (12.01.1876 bis 27.01.1881)

Kutschker Johann Rudolf, * 11. April 1810 Klein-Wiese, Österreich-Schlesien, † 27. Jänner 1881 Wien 1, Rotenturmstraße 2 (Erzbischöfliches Palais; südliches Chorschiff von St. Stephan, Apostelchor; auf dem Grabstein ein Reliefbildnis in Halbfigur von Carl Kundmann, 1896), Erzbischof von Wien. Nach Studien in Olmütz und Wien erhielt Kutschker 1833 die Priesterweihe (1834 Dr. theol.), ging 1835 nach Olmütz (Professor der Moral an der Universität, 1837 Dekan, 1844 Rektor) und wurde 1843 Kanzler und Hofkaplan. 1852 kam er nach Wien und war hier bis 1862 Hof- und Burgpfarrer sowie Obervorsteher des Fritaneums. 1857-1876 war Kutschker Ministerialrat im Ministerium für Kultus und Unterricht, wo er Erfahrungen als Jurist und Staatsbeamter sammeln konnte. 1861 wurde er Domprobst, 1862 Generalvikar und Titularbischof (unter Erzbischof Othmar von Rauscher). Kutschker sympatisierte politisch mit der liberalen Verfassungspartei. 1876 wurde er zum Fürsterzbischof von Wien ernannt, 1877 zum Kardinal. Als vertrauter Mitarbeiter Rauschers hatte Kutschker Anteil am Zustandekommen des Konkordats (1855). Er wandelte die Konsistorialkurrenden in das Diözesanblatt um und verschaffte damit der Erzdiözese ein entsprechendes Publikationsorgan. Kutschkergasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien: Herold 1983, Register
  • Franz Loidl / M. Krexner: Wiens Bischöfe und Erzbischöfe. Wien: Schendl 1983, Register
  • Irmbert Fried: Das Metropolitankapitel. Wien 1952, S. 97 ff.
  • Kirchenlexikon oder Encyklopädie der katholischen Theologie und ihrer Hülfswissenschaften. Freiburg im Breisgau: Herder Band 7 Kaaba bis Litanei, Spalte 1267 ff.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 348
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 3 ... Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde, S. 746
  • August Eitler: Dr. Johann Rudolf Kutschker, Kardinal und Fürsterzbischof von Wien (1810-1881), Diss. Univ. Wien. Wien 1956
  • Neue Freie Presse, 28.01.1881
  • Salzburger Kirchenblatt 5/1881.