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Hausbälle

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Hausbälle. Ballveranstaltungen im kleinen Kreis der nächsten Verwandten und Freunde sind bereits im Mittelalter bekannt und ergänzen in individueller Weise Veranstaltungen in Lokalen und (insbesondere ab dem 18. Jahrhundert) in eigenen Ballsälen; intime Ballveranstaltungen in Patrizierhäusern wurden auch für hochgestellte Gäste gegeben, da es noch im 15. Jahrhundert an öffentlichen Veranstaltungslokalitäten fehlte.

Im Vormärz waren die Hausbälle besonders beliebt; die Gesellschaften wurden vom Adel abwärts bis zum bemittelten Bürgertum veranstaltet und werden sowohl in den „Eipeldauer-Briefen" und im „Hans-Jörgel" wie auch in Memoiren und Reisebeschreibungen häufig erwähnt. Der bürgerliche Mittelstand orientierte sich an den Gepflogenheiten des Adels und ahmte diesen nach; allmählich wurden die geschlossenen Ballveranstaltungen aus den Privathäusern auch in gemietete Gasthaussäle verlegt. Die uns überlieferten Tanzkompositionen unterscheiden sich dadurch, dass sie teils für die öffentlichen Säle, teils für die Hausbälle bestimmt waren.


Literatur

  • Reingard Witzmann: Der Ländler in Wien. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Wiener Walzers bis in die Zeit des Wiener Kongresses. Wien: Arbeitsstelle für den Volkskundeatlas in Österreich 1976, S. 13