Bezirksmuseum Simmering
48° 10' 32.12" N, 16° 24' 49.22" E zur Karte im Wien Kulturgut
Bezirksmuseum Simmering (11, Enkplatz 4, Amtshaus). Schon 1934-1938 bestand ein kleines, vom Heimatforscher Leopold Swatosch eingerichtetes Museum; die Sammlung wurde 1944/1945 durch Kriegsereignisse erheblich reduziert. Die Neugründung erfolgte 20. Mai 1954 in Räumen des Hauses Braunhubergasse 3, doch mußten die Bestände bereits 1956 ins Neugebäude ausgelagert werden; erst am 22. Mai 1965 erfolgte unter Bezirksvorsteher Josef Haas die Neueröffnung im Amtshaus (etwa 18.000 Exponate). Das Bezirksmuseum Simmering setzt außer der Darstellung der Simmeringer Bezirksgeschichte (Simmering, Kaiserebersdorf, Albern) verschiedene sachliche Schwerpunkte: Darstellung der erdgeschichtlichen Vorgänge auf dem Bezirksboden, frühgeschichtliche Funde (Urnenfelderkultur, Kelten, Römer, Awaren [darunter zwei originale Bestattungen mit Grabbeigaben aus dem Kaiserebersdorfer Gräberfeld]). Das Museum gibt die „Simmeringer Museumsblätter" sowie in zwangloser Folge heimatkundliche Schriften heraus.
Im Hof Pestkreuz, Grenzsteine, Haus- und Gewerbezeichen; Göpelbrunnen eines Simmeringer Gartenbaubetriebs.
Literatur
- Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 9 f.
- Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 325