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Raphael Ferdinand Hussian

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Hussian, Raphael Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Mag. (1820)
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5628
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Februar 1802
GeburtsortOrt der Geburt Wernsee, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 3. April 1869
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Geburtshelfer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.08.2014 durch WIEN1.lanm09eic
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Lobkowitzplatz 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hussian Raphael Ferdinand, * 12. Februar 1802 Wernsee, Steiermark, † 3. April 1869 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 1, Lobkowitzplatz 3, Geburtshelfer. Zunächst Schüler des bedeutenden Chirurgen Vinzenz Kern an dessen 1807 begründeten Operationsinstitut, wandte sich Hussian unter der Anleitung von Johann Lukas Boër bald ganz der Geburtshilfe zu, wobei er die von Boër geschaffene Lehre von der „natürlichen Geburtshilfe" übernahm (1820 Magister der Chirurgie und Geburtshilfe). Nach dem Rücktritt Boërs supplierte Hussian 1823/1824 die Lehrkanzel für theoretische Geburtshilfe an der Universität Wien. Viele Jahre zählte er zu den gesuchtesten Geburtshelfern und genoss bei Hof, in der Aristokratie und im Großbürgertum hohes Ansehen. Hussian verfasste eine „Anweisung zur Ernährung neugeborener Kinder" (1825) und ein „Handbuch der Geburtshilfe" (drei Bände, 1827/1828) und gab nach Kerns Tod (1829) dessen „Handbuch der Chirurgie ..." (1830/1831) heraus. Weiters veröffentlichte er die Monographie „Der Mensch als Kind oder Darstellung einer auf naturgemäßen Grundsätzen gestützten physisch-moralischen Pflege des Kindes ..." (1831) und eine Biographie Boe'rs (1838). Trotz seines einst hohen Ansehens starb Hussian vereinsamt und völlig mittellos.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isidor Fischer: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig/Wien: Deuticke 1909, S. 245 ff.