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Christian Broda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Broda, Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8582
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. März 1916
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Februar 1987
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14 C, Nummer 53
  • 1., Schottengasse 4 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Menschenrechtspreis des Europarates (Übernahme: 28. Jänner 1987)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 17. Februar 1965)

Christian Broda, * 12. März 1916 Wien, † 1. 2. 1987 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14 C, Nummer 53; zuletzt wohnhaft 1, Schottengasse 4), Jurist, Politiker, Sohn des Rechtsanwalts Ernst Broda und dessen Gattin Viola Pabst, Bruder des Engelbert Broda.

Betätigte sich während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand, beendete nach Kriegsende sein Studium (Dr. jur. 1947; zuvor Dr. phil. 1940) und ließ sich 1948 als Rechtsanwalt nieder. Er wandte sich der SPÖ zu, war 1957-1959 Bundesrat und 1962-1983 Abgeordneter zum Nationalrat.

Als Justizminister (1960-1966, 1970-1983) führte er grundlegende Änderungen auf zahlreichen Rechtsgebieten durch (besonders im Familienrecht [Gleichstellung der Frau, „Fristenlösung"], Gewerbe-, Personen- und Strafrecht); es kam auch zu wesentlichen Verbesserungen des Kinder- und Jugendschutzes sowie der Strafbemessung [Geld- statt Haftstrafen bei kleinen Delikten] und des Strafvollzugs).

Broda erhielt 1987 den Menschenrechtspreis des Europarats. Broda war auch zwei Jahrzehnte lang Präsident des ARBÖ. Siehe auch Christian-Broda-Bildungsheim.

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 271 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 96, S. 166