Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Ignaz Parhamer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Parhamer, Ignaz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Parhammer, Peter Ignaz
Titel Dr.phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3905
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Juni 1715
GeburtsortOrt der Geburt Schwanenstadt
SterbedatumSterbedatum 1. April 1786
SterbeortSterbeort Landstraße (Vorstadt)
BerufBeruf Schulreformer, Kanzelredner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.01.2015 durch DYN.ruthgoren
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof St. Marx
Grabstelle
  • 3., Rennweg 91 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Oberdirektor der Armenkasse und Stiftungen
  • Oberdirektor des Findelhauses
  • Oberdirektor der Waisenhäuser Wiens

Parhamer (auch Parhammer) (Peter) Ignaz, * 15. Juni 1715 Schwanenstadt, Oberösterreich, † 1. April 1786 Vorstadt Landstraße (Waisenhaus; 3, Rennweg 91), Schulreformer, Kanzelredner. Trat 1734 in Trencin in den Jesuitenorden ein und wirkte ab 1747 als Jugendseelsorger und Katechet in Wien. Er gründete Christenlehr-Bruderschaften, gab 1750 einen weitverbreiteten Katechismus heraus und war 1759-1785 Direktor des (1742 gegründeten) Waisenhauses am Rennweg (3), in das 1767 aus Gründen der Ökonomie auch die Zöglinge der Chaos'schen Stiftung verlegt wurden; bei der Weihe der Waisenhauskirche (3) dirigierte der 12-jährige Mozart 1768 eine selbstkomponierte Messe, am 11. April 1782 besuchte Papst Pius VI. das Waisenhaus. 1785 wurde das Waisenhaus ins ehemalige Spanische Spital (9, Boltzmanngasse 9) verlegt (Parhamer wurde Pfarrer der Kirche „Maria Geburt"). Unter Parhamer galt das Waisenhaus als Musteranstalt (gediegener Unterricht für Knaben und Mädchen, Beachtung der Hygiene, Musikpflege); die strenge Zucht trug Parhamer allerdings auch die Bezeichnung „Pater Kindergeneral" ein. Er teilte die Kinder nach militärischem Muster in unter anderem Korporalschaften ein. Titularabt von Drozo (Diözese Erlau, Ungarn) Parhamerplatz.

Literatur

  • Bernhard Duhr: Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge. Band 4: Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge im 18. Jahrhundert, Teil 2. München/Regensburg: Manz 1928, S. 239 ff.
  • Hans Pemmer: Das Parhamersche Waisenhaus auf dem Rennweg. In: Wiener Geschichtsblätter 28 (1973), S. 33 ff.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 2. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 234