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Bertha Eckstein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Eckstein, Bertha Helene
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Sir Galahad, Helen Diner; Eckstein-Diener, Bertha
Titel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1874
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. Februar 1948
SterbeortSterbeort Genf
BerufBeruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.09.2014 durch DYN.leopolm7
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Jacquingasse 29
  • 9., Berggasse 21 (Wohnadresse)
  • 3., Marxergasse
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bertha Helene Eckstein, geboren Diener (Pseudonyme Sir Galahad, Helen Diner, Bertha Eckstein-Diener ), * 18. März 1874 Wien, † 20. Februar 1948 Genf, Schriftstellerin, Gatte (1898) Friedrich Eckstein (Privatgelehrter mit Leidenschaft für Mystik, Okkultismus und Theosophie).

Tochter des Gründerzeit-Fabrikanten Carl Diener (1833-1909) und dessen Gattin Marie (1843-1909), wuchs sie im elterlichen Schlößchen (3, Marxergasse; Diery-Schlößl) auf (um 1892 Übersiedlung nach 3, Jacquingasse 29). Bertha und Friedrich Eckstein richteten sich im St.-Genois-Schlößl in Baden bei Wien ein, wo Bertha einen Salon führte, in dem von Altenberg und Schnitzler bis Kraus und Loos ganz Wien verkehrte (für sein Ehedrama „Das weite Land" hat Schnitzler die Ecksteinvilla in Baden und Percy [* 1899], den Sohn des Ehepaars, als Folie verwendet). 1900-1911 (Scheidung von Friedrich 1909; † 1939) stand sie in engster Verbindung zu Theodor Beer (Sohn Roger, * 1910), eine der schillerndsten Figuren des Fin de siècle. Nach der Trennung von Beer wandte sie sich der Schriftstellerei zu und veröffentlichte (ab 1921) Romane, Erzählungen sowie kultur- und literarhistorische Arbeiten (unter anderem „Der glückliche Hügel", ein Richard-Wagner-Roman, 1943). Mußte 1938 in die Schweiz emigrieren und lebte ab 1942 in Zürich.

Bertha-Eckstein-Straße

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Sibylle Mulot-Deri: Sir Galahad. Porträt eines Verschollenen. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 1987
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 84
  • Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien. 1750-1950. Wien: Verband Wiener Voksbildung 1994, S. 137 ff.
  • Profil, 28.09.1987