Oberlaaer Kurzentrum

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Kurmittelhaus Oberlaa (1974)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Gebäude, Brücke, Denkmal, Sakralbau, Synagoge, Katholische Kirche, Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum, Sakrale Freiplastik, Bad, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Bauwerks“.
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23225
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.09.2014 durch WIEN1.lanm09bar
BildnameName des Bildes Kurmittelhaus Oberlaa.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kurmittelhaus Oberlaa (1974)
  • 10., Kurbadstraße 10

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Oberlaaer Kurzentrum (10, Kurbadstraße 10); Die Schwefeltherme wurde zwar 1934 bei Versuchsbohrungen der Firma Eurogasco auf der Suche nach Erdöl und Erdgas entdeckt, doch wurde das Bohrloch noch im selben Jahr wieder geschlossen, weil der Ertrag an Erdgas zu gering war. Versuche einer Hannoveraner Firma 1939-1941, die Quelle zu nutzen, scheiterten. Erst 1965 stieß man bei einer von der Stadt Wien in Auftrag gegebenen Bohrung in 380 Meter Tiefe neuerlich auf die Quelle, worauf der Gemeinderat am 20. Dezember 1968 die Gründung einer Kurbetriebsgesellschaft beschloss („Kurbetrtieb Heilquelle Oberlaa GmbH" als Tochterbetrieb der Wiener Holding). Am 2. Oktober 1969 nahm eine provisorische Quellenstation am rechten Liesingufer (heute Quellensauna) den Betrieb auf, sodass ein regelmäßiger Kurbetrieb in kleinem Rahmen aufgenommen werden konnte. Die Eröffnung des neuen Kurmittelhauses (Februar 1974) war die Grundlage für den im April 1974 offiziell aufgenommenen Oberlaaer Kurbetrieb; im selben Jahr wurde die WIG 74 auf dem Laaer Berg abgehalten, sodass ein ausgedehnter Kurpark entstand. Die heutige Heilquelle kommt aus 418,5 Meter Tiefe, hat eine Ergiebigkeit von 32,3 Liter/Sekunde und eine Wassertemperatur von 53,3 Grad. Der balneologischen Zusammensetzung nach handelt es sich um eine Natrium-Calcium-Sulfat-Chlorid-Schwefeltherme mit einem Gehalt von 59,3 Milligramm/Kilogramm an zweiwertig titrierbarem Schwefel. Damit zählt die Quelle zu den stärksten Schwefelquellen Österreichs. 1976 erfolgte der Spatenstich für eine zweite Thermalquelle. Kurkonditorei (Oberlaaer Stadthaus). Papagenobrunnen.

Literatur

  • Alfred Auer: Kurstadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985
  • Hans Riedl: Wien und seine Thermal-Schwefelquelle, in: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 25. Wien: Compress / Jugend & Volk 1970, S. 270 f.
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 34. ff.
  • Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986, S. 140 f.