Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Esterházypalais (1, Kärntner Straße)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Grundemannpalais
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.08.2013 durch WIEN1.lanm08w06
  • 1., Kärntner Straße 41
  • 1., Annagasse 2
  • Nr.: 1004 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1024 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1066 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Esterházypalais (1, Kärntner Straße 41), ursprünglich (1684 belegbar) im Besitz des kaiserlichen Rats Adam Antonius Grundemann von Falkenberg auf Waldenfels („Grundemannpalais"). Erbaut Mitte 17. Jahrhundert, Fassade 1785 durch Josefa Gräfin Karoly verändert (Anbringung des Balkons). 1871 kam das Palais an Moritz Graf Esterházy-Galäntha-Forchtenstein, der es im Inneren umgestalten ließ. Von den ursprünglich im Empirestil ausgestatteten Räumen haben sich nur Reste erhalten. Das Palais beherbergt seit 1945 den Haute-Couture-Salon Fred Adlmüller. Nach einem Brand am 23. Jänner 1968 wurde die Innenausstattung erneuert, am 8. Dezember 1968 im ersten Stock ein Casinobetrieb („Cercle Wien"; Casinos Austria) eröffnet. 1990/1991 ließ die Casinos Austria AG das Innere des Esterházypalais grundlegend renovieren (Entdeckung von klassizistisch-pompejanischen Wandfresken, Ausgestaltung der Casinoräumlichkeiten unter Mitwirkung bekannter Künstler [darunter Ernst und Michael Fuchs]; Wiedereröffnung nach neuerlicher Renovierung am 24. April 1991); das fensterlose Atrium mit seinem tempelartigen Aufbau mit den beiden klassizistischen Kuppeln wird durch Gemälde von Engelsgestalten und guten Dämonen geschmückt (Werk eines unbekannten Künstlers des 19. Jahrhunderts).

Literatur

  • Felix Czeike: Die Kärntner Straße. Wien [u.a.]: Zsolnay 1975 (Wiener Geschichtsbücher, 16), S. 106
  • Felix Czeike: Das Casino Wien im Palais Esterházy. In: Wiener Geschichtsblätter (46). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1991, S. 128 ff.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 92 f.
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/3), S. 34
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 64