Joseph Anton Nagel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nagel, Joseph Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14977
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Februar 1717
GeburtsortOrt der Geburt Rittberg, Westfalen
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1794
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Mathematiker, Kartograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.08.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Paniglgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Nagel Joseph Anton, * 3. Februar 1717 Rittberg, Westfalen, † um 1804 (?), Mathematiker, Kartograph. Kam 1740 zu mathematischen Studien nach Wien und bereiste 1748 im Auftrag Franz I. zwecks Durchführung naturwissenschaftlicher Studien und Forschungen die österreichisch-ungarische Länder. Um 1760 unterrichtete er als Hofmathematiker Erzherzog Karl Joseph. Ab 1770 erarbeitete er über Anordnung Maria Theresias einen Plan der Stadt und ihrer Vorstädte („Grundriß der Kayserlich-Königlichen Residenz-Stadt Wien, ihrer Vorstädte und der anstoßenden Orte"), der (allerdings erst 1780/1781) als Kupferstich (Stecher Johann Ernst Mansfeld) im Maßstab von ca. 1 : 2600 erschien. Inzwischen gab er im Herbst 1774 in größerem Maßstab einen Grundrißplan der Innenstadt heraus. Obwohl der Plan Nagels hinsichtlich, der erreichten topographischen Genauigkeit gegenüber dem Plan von Werner Arnold von Steinhausen (1710) einen Rückschritt bedeutet, erlangte er seine fortwirkende Bedeutung dadurch, daß er der Szenographie des Joseph Daniel von Huber zur Grundlage diente (Huber-Plan) und in Verbindung mit dieser die Stadt am Ende der Regierungszeit Maria Theresias dokumentiert. Nagel besaß 1785-1804 ein Haus in der Vorstadt Wieden (4, Paniglgasse 7).

Literatur

  • Ferdinand Opll: Wien im Bild historischer Karten. Wien: Böhlau 1983, Tafeln 22 ff.
  • Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 263 f.